SVL verlor vor 500 Zuschauern in Potsdam

Unterschleißheim · Enttäuschung nach Niederlage

Vergeblicher Einsatz von Christin Hölzel: Zum Sieg reichte es nicht.	Foto: SV Lohhof

Vergeblicher Einsatz von Christin Hölzel: Zum Sieg reichte es nicht. Foto: SV Lohhof

Unterschleißheim · Am Mittwoch der letzten Woche musste sich der SV Lohhof vor 500 Zuschauern dem SC Potsdam geschlagen geben. Nach 91 Spielminuten stand die 1 - 3 (22, -22, 19, 22) Niederlage beim Mitaufsteiger fest. Der SVL rangiert damit weiter ohne Sieg am Tabellenende der ersten Volleyball-Bundesliga. Es sollte endlich das erste Erfolgserlebnis werden für die Volleyballerinnen des SV Lohhof.

Viel vorgenommen hatte man sich für das Gastspiel beim Mitaufsteiger SC Potsdam. Am Ende sollte aber mal wieder der Gegner das Feld als Sieger verlassen und das SVL-Team musste trotz einer kämpferisch überzeugenden Leistung enttäuscht die Heimreise antreten.

Den ersten Schock gab es schon am frühen Mittwochmorgen als die Mannschaft den Bus Richtung Potsdam bestieg. Kapitänin Stephanie Utz hatte sich einen Halswirbel ausgerenkt und ihr Einsatz stand auf der Kippe. Mit Unterstützung des Potsdamer Teamarztes konnte die 27-Jährige aber doch auflaufen. Wie wichtig das Spiel für beide Seiten war, war beiden Teams von Anfang an anzusehen, denn viele Fehler prägten den Start der Partie. Die Heimmannschaft fand aber schneller ihren Rhythmus und erspielte sich im weiteren Verlauf eine 21-13 Führung. Der SVL kam zwar noch einmal näher heran, aber der Satz blieb schließlich doch mit 25-22 in Potsdam.

Auch im zweiten Durchgang schienen die Brandenburgerinnen bis zum 18-11 auf der Siegesstraße zu sein, doch die zweite Hälfte des Satzes gehörte dem SV Lohhof. Punkt für Punkt verkürzte man den Rückstand und konnte am Ende sogar noch mit 25-22 den Ausgleich herstellen. Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide. Keine der beiden Mannschaften konnte sich im Verlauf des dritten Satzes absetzen, so dass es bis zum 18 - 21 offen war auf welche Seite die Partie kippt. Potsdam behielt in der entscheidenden Situation die Nerven und sicherte sich den dritten Durchgang mit 25 - 19. Doch Aufgeben war nicht angesagt beim SV Lohhof. Man kämpfte sich zurück in die Partie und konnte beim Stand von 21 -21 fast schon den Tiebreak fühlen. Doch am Ende sollte wieder der Gastgeber Potsdam die Oberhand behalten und sicherte sich mit dem 25 - 22 den dritten Sieg in dieser Saison.

Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass das elfte Lohhofer Saisonspiel eine ganz enge Angelegenheit war. »Das Spiel hätte auch an Lohhof gehen können. Es gelang uns, in den entscheidenden Phasen der Begegnung, weniger Fehler als der SVL zu machten«, zieht Potsdam-Trainer Michael Merten sein Resumee über die Begegnung. Ähnlich sieht es SVL-Trainer Benedikt Frank: »Heute haben wirklich nur Kleinigkeiten über den Sieg entschieden. Der Heimvorteil sowie das Selbstbewusstsein aus den zwei Siegen haben heute den Ausschlag gegeben. Natürlich ist die Enttäuschung bei uns riesig, aber wir haben jetzt ein wenig Zeit und im nächsten Spiel werden wir wieder angreifen!«

Mit der Niederlage in Potsdam bleibt der SV Lohhof weiter Schlusslicht der ersten Volleyball-Bundesliga. Durch die gleichzeitige Niederlage Sonthofens bleibt der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz weiter bei zwei Punkten. Die nächse Chance auf den ersten Sieg hat der SVL am 30. Januar, wenn es in eigener Halle gegen VT Aurubis Hamburg geht.

Artikel vom 20.01.2010
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