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Botanischer Garten blüht
Frühlingszauber
München · Es lässt sich nicht länger verheimlichen: Der Vorsprung des Frühlings wird immer größer.
Sie begrüßen die Besucher bereits in der Nähe des Eingangs, gegenüber vom Gewächshaus. Richtig umfangen vom Frühlingszauber wird man allerdings erst ein paar Schritte weiter, dort, wo der mit Recht sogenannte »Frühlingsweg« beginnt. Hier stehen die Zaubernußsträucher, die mit ihren gelben, orangefarbenen und dunkelroten Blüten, die vor den Blättern erscheinen, schon sehr bald im Jahr vom Frühling künden. Die Beliebtheit dieser attraktiven ursprünglich aus Ostasien stammenden Sträucher nimmt bei uns immer weiter zu.
Der wissenschaftliche Gattungsanme der Zaubernuß ist Hamamelis, ein Begriff, der manchen sicher von hautberuhigenden Gesichtswässern, Seifen und Pflegecremes bekannt ist.
An manchen Stellen am Frühlingsweg und auch anderswo im Garten leuchtet es kräfti gelb vom Boden, so intensiv, dass man sich fast geblendet fühlt. In größeren Flecken stehen hier dicht an dicht, kleine Pflanzen mit waagrecht abstehenden zerschlitzten Laubblätter, die in ihrer Mitte eine einzigen, gelbe endständige Blüte tragen. Es handelt sich um den zu den Hahnenfußgewächsen gehörenden Winterling.
An anderen Stellen wird das Auge durch eine wunderschöne Mischung aus Zartrosa, Rosa und Lila gefesselt. Kleine, wilde Alpenveilchen sind es, die auf kaum 8 cm hohen Stielen ihre grazilen Blüten präsentieren. Die Heimat dieser frühlingsblühenden Kos-Alpenveilchen liegt in Vorderasien und in den östlichen Balkanländern.
Wer jetzt noch nicht an den Frühling glaubt, wird endgültig überzeugt werden, wenn sein Blick beim Weitergehen auf die mit hellvioletten Krokussen übersäte Wiese fällt. Selbst hartnäckige Frühlingsgegner geben bei diesem Anblick ihre ablehnende Haltung auf. Wer sich im Garten bis zum Alpinum vorwagt, wird belohnt. Unter anderem blüht hier immer noch die Christ- oder Schneerose. In Blüte steht auch Helleborus foetidus, die wegen ihres unangenehmen Geruchs sogenannte Stinkende Nieswurz.
Auf dem Rückweg zum Ausgang empfiehlt es sich am Alpinenhaus, das am Ostrand des Frühlingsweges steht, vorbeizuschauen. Hier blüht es farbenprächtig, gelb, blau und rot: Krokus, Iris, Primeln kann man leicht erkennen, aber eine zierliche Kletterpflanze mit leichten roten Blüten gibt Rätsel auf. Was ist das? Es ist ein Frühlungsgruß aus Südamerika. Dreifarbige Kapuzinerkresse heißt diese in Mittelchile beheimatete Art.
Sollte trotz allem Frühlingszauber noch immer der Wunsch nach noch mehr Blüten und mehr Grün bestehen, so schafft ein abschließender Spaziergang in den Gewächshäusern Abhilfe. Hier herrscht nicht nur Frühling, sondern wie ein Plakat des Botanischen Gartens angekündigt sogar »Sommer im Winter«.
Artikel vom 22.03.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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