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Bebauungsplan aufgestellt
Neubiberg · Nicht beeindruckt
Neubiberg · »Unerhört« fand CSU-Rat Christoph Goller in der jüngsten Vollversammlung, dass der Generalbevollmächtigte eines Bauherrn in einem Brief »jedem einzelnen Gemeinderat mit Folgen gedroht hat.« Damit sprach er seinen Ratskollegen aus dem Herzen. Sie brachten daher wie beabsichtigt die Aufstellung eines Bebauungsplans auf den Weg.
Dieser soll für den Bereich östlich der Hohenbrunner Straße, westlich der Max-Löw-Straße und nördlich der Kameterstraße gelten. Sein Ziel ist die klare Regelung städtebaulicher Ziele unter dem Aspekt maßvoller Nachverdichtung. Wie berichtet hatte der vorberatende Planungs- und Umweltausschuss im Zusammenhang mit für dieses Areal eingereichten Bauanträgen die Aufstellung eines Bebauungsplans empfohlen. Er musste mehrmals Anträge ablehnen, weil das geplante Volumen der Bauten über das übliche Maß in der Umgebung hinausging.
Der Sinn eines Bebauungsplans sei die Verankerung städtebaulicher Ziele, so die Rathausverwaltung. Und mitnichten die Verhinderung eines Bauvorhabens. Insofern sei es so unangebracht wie nutzlos, Rat und Verwaltung mit rechtlichen Konsequenzen zu drohen. Die Planungshoheit der Gemeinde würde nicht tangiert, so Bau- und Planungsamtsleiter Marc Wißmann.
»Wir lassen uns nicht einschüchtern und behandeln alle Bauwerber gleich«, brachte CSU-Rat Bernhard Rott die Meinung der Räte auf den Punkt. Und Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler N@U) stellte abschließend fest: »Wir tun das, was wir tun wollen und uns vorgenommen haben.« Einstimmig brachten die Räte dann die Aufstellung des Bebauungsplans auf den Weg.
Ka
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