Schwabinger Krankenhaus: Spatenstich für Umbau

Schwabing · Betrieb ohne Einschränkung

Ausgelassener Spatenstich: Manfred Greiner, Reinhard Fuß, Städtisches Klinikum München. Ministerialrätin Ragna Zeit-Wolfrum, Bürgermeister Hep Monatzeder, Klinikdirektor Manfred Kircher und Franz Hafner, Finanzen und Infrastruktur, (v.l.). 	Foto: ko

Ausgelassener Spatenstich: Manfred Greiner, Reinhard Fuß, Städtisches Klinikum München. Ministerialrätin Ragna Zeit-Wolfrum, Bürgermeister Hep Monatzeder, Klinikdirektor Manfred Kircher und Franz Hafner, Finanzen und Infrastruktur, (v.l.). Foto: ko

Schwabing · Noch pünktlich in diesem Jahr, in dem das Schwabinger Krankenhaus seinen 100. Geburtstag feiert, ist der Startschuss für Umbau und Sanierung der Klinik gefallen. Am Dienstagvormittag, 1. Dezember, fand zwischen Haus 2 und Haus 3 auf dem Klinikgelände der Spatenstich für den ersten und zweiten Bauabschnitt statt.

Bis Sommer 2013 sollen auf dem Areal zunächst zwei Bettenhäuser saniert werden und zwei neue Funktionshäuser entstehen. Auf rund 32 000 Quadratmetern Bruttogrundfläche stehen dann neun Stationen für die Normalpflege mit 288 Betten, eine zentrale Notaufnahme sowie jeweils zwei Interdisziplinäre Intensivstationen und Intermediate-Care-Stationen zur Verfügung. Es wird einen Neubau für die Radiologie geben und in ein neues Gebäude kommen auch zwei Tageskliniken. Franz Hafner, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur des Städtischen Klinikums München, zu dem auch das Schwabinger Krankenhaus gehört, sagte während der Veranstaltung am Dienstag, dass man ein Bettenkonzept entwickelt habe, damit der Klinikbetrieb während der Arbeiten ohne Einschränkungen weiterlaufe.

Dafür werden während der ganzen Bauzeit unter anderem Klinikeinrichtungen auf engerem Raum zusammengelegt. Für die Finanzierung des ersten und zweiten Bauabschnitts sind im Unternehmensplan des Städtischen Klinikums 96,8 Millionen Euro eingestellt. 50,4 Millionen Euro davon sind genehmigte Fördergelder des Freistaates Bayern. Die Gesamtfinanzierung setzt sich aus Fördermitteln des Staatsministeriums und aus Eigenmitteln, die durch Einsparungen gegenfinanziert werden müssen, zusammen.

Seit 2005 ist klar, dass das Schwabinger Krankenhaus mit seiner historischen Bausubstanz auf dem großen Gelände nicht effizient genug zu führen ist. Seit 2007 gibt es eine »Betriebsorganisationsplanung«. Daraus ergab sich ein Raum- und Funktionsprogramm. Das Berliner Architekturbüro Ludes hat 2008 den Architektenwettbewerb gewonnen. Der Entwurf musste den Vorgaben des Denkmalschutzes sowie dem Schutz des alten Baumbestandes gerecht werden. Und gleichzeitig betriebsorganisatorische Anforderungen eines modernen, effizienten Klinikablaufs mit maximaler Versorgung berücksichtigen. Das Konzept des Architekturbüros Ludes beinhaltet den Anbau von vier Bettenhäusern.

Die Anzahl der Betten werden dabei von neun auf vier Häuser verdichtet. Klinikfunktionen werden im Ludes-Entwurf zentralisiert. »Wir brauchen ein gutes Krankenhaus, um im Konkurrenzkampf zu bestehen«, sagte Münchens Dritter Bürgermeister und Aufsichtsratvorsitzender des Städtischen Klinikums, Hep Monatzeder beim Spatenstich. Damit sei für alle ein architektonisch ansprechender Bau mit moderner Gesundheitsversorgung gewährleistet. ko

Artikel vom 02.12.2009
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