Rückschnitt von Waldnachwuchs ist unumgänglich

Harlaching · Sicherheit geht vor

Die Einflugschneise des Rettungshubschraubers des KKH Harlaching wird erweitert. Foto: Privat

Die Einflugschneise des Rettungshubschraubers des KKH Harlaching wird erweitert. Foto: Privat

Harlaching · Im Klinikum Harlaching, Städtisches Klinikum München GmbH, wird in der Einflugschneise vom Hubschrauberlandeplatz ein Rückschnitt des Waldnachwuchses vorgenommen und der Einflugwinkel erweitert. Dies macht Baumfällarbeiten im Neuperlacher Forst unumgänglich. Die Städtische Klinikum GmbH als Betreiber des Hubschrauberlandeplatzes ist für den Landeplatz und somit auch für die außerhalb des Klinikums befindliche Einflugschneise verantwortlich, die als Notlandebereich für landende und startende Hubschrauber dient.

Der Notlandebereich muss per Gesetz festgelegte Ausmaße haben, der notwendige Sicherheitsabstand und Anflugwinkel bei Start und Landung muss nach dem Luftgesetz und dem Genehmigungsbescheid der bayerischen Regierung von Oberbayern jederzeit eingehalten werden können und dient der Gefahrenabwehr und Sicherheit des Hubschraubers. Um der vorgeschriebenen Sicherheitsfreiheit der Luftfahrthindernisse, wie z.B. Bäume in der Einflugschneise, gerecht zu werden, bedarf es eines größeren Eingriffs, da in den letzten Jahren hinsichtlich des Baumnachwuchses nur wenige Rückschnitte gemacht wurden. Die anstehenden Forst­arbeiten im Bereich der Einflugschneise werden grundsätzlich mit dem Freistaat Bayern (Forstverwaltung) abgesprochen. Durch das Freischneiden und die künftige Freihaltung des Holzaufwuchses ist sichergestellt, dass die Maschine jederzeit sicher notlanden kann. Solche Notfälle sind extrem selten, da der Hubschrauber über zwei Triebwerke verfügt und deren Ausfallrate extrem gering ist, außerdem ausschließlich sehr erfahrene Piloten eingesetzt sowie mehrmals im Jahr Notfallübungen und Überprüfungsflüge durchgeführt werden, um den hohen Trainingsstand der Piloten sicher zu stellen. Der Rettungshubschrauber Christoph-1 rückt mehrmals täglich aus, um in medizinischen Notfällen Hilfe zu leisten und eventuell Menschenleben zu retten. Er ist als erster Rettungshubschrauber in Deutschland installiert worden und feiert im kommenden Jahr sein 40-jähriges Bestehen.  

Artikel vom 02.12.2009
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