Bis zum 10. Januar jeden Sonntag geöffnet

Unterhaching · Heimatmuseum eingeweiht

Unterhaching · Knapp zwei Jahre nach dem Richtfest für die neuen Räumlichkeiten des Unterhachinger Heimatmuseums im historischen Kinosaal des Gasthauses Kammerloher konnte das Unterhachinger Heimatmuseum nun seine Eröffnung feiern. Rund 250 Gäste drängten sich in den rund 350 Quadratmeter großen Saal, in dem Exponate aus 5.500 Jahren Unterhachinger ausgestellt sind.

Der Vorsitzende des Fördervereins Unterhachinger Heimatmuseum, Harald Nottmeyer erklärte: »Was den Aufbau der Sammlung betrifft, so gingen wir von folgender Vorstellung aus: ein Museum sollte weit mehr sein als die Zurschaustellung alter Gegenstände. Gemäß unserem Motto ›Geschichte lebendig gemacht‹, war klar, dass neben der Dauerausstellung auch Veranstaltungen durchgeführt werden, wie die sog. Werkstattkonzerte, die schon erfolgreich unter der Leitung von Peter Ziegler durchgeführt worden waren, oder die Unterhachinger Lesenacht von Christa Helming und einiges mehr. Für diesen Anlass wurde der Mittelteil freigelassen. Den Kern des Museums, die Dauerausstellung, bildet der ›Gang durch die Zeiten‹, der in verschiedenen Stationen aufgeteilt ist. So hatte jeder von uns seinen Arbeitsbereich, für den er sich verantwortlich zeichnet und den ich Ihnen noch kurz vorstellen will: Beginnend mit der Vor- und Frühzeit, für die ich verantwortlich bin, folgen das Mittelalter, das detailliert von Dr. Alfred Tausendpfund aufbereitet wurde; die Ortsgeschichte, die Schul­geschichte und die Bearbeitung des Bereichs Kirche, werden durch unseren Heimatpfleger Günter Staudter vertreten. Der Raum auf der Empore steht den Traditionsvereinen zur Verfügung und wird von den Verantwortlichen der Vereine selbst gestaltet. Diese sind bisher der Gartenbauverein, die Schützen, der TSV und der Burschenverein. Die Texte und Bilder auf den Schautafeln in diesem Raum wurden ausnahmslos von Herrn Rainer Goverts redigiert und graphisch auf exzellente Weise für den Druck vorbereitet. Ich möchte hierzu anmerken, dass wir ohne seine Leistung das Museum nicht in dieser Form präsentieren könnten.« Sein Dank galt allen fleißigen Helfern und Spendern. Diesem Dank schloss sich Bürgermeister Wolfgang Panzer gerne an, der das Museum als Bereicherung für Unterhaching bezeichnete.

Ein Heimatmuseum ist aber nie fertig, betonte Nottmeyer. Es fehlen noch weitere Stellwände, auf denen man Sonder­ausstellungen präsentieren kann, denn die Ideen gehen den eifrigen Mitgliedern vorerst nicht aus. Spendengelder sind hier sehr willkommen, betont Nottmeyer. Im kommenden Jahr wird es aller Voraussicht nach eine Ausstellung von Repliken der letzten großen Ausgrabung in Unterhaching geben, wo wertvolle Grabbeigaben der Bajuwaren gefunden wurden. Um den Unterhachingern die Adventszeit zu versüßen, wird bis zum 10. Januar das Heimatmuseum jeden Sonntag von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet haben. Der Eintritt ist bis dahin frei, um Spenden wird gebeten. Wer Lust hat, sich im Förderverein zu engagieren, wird gebeten, sich mit Harald Nottmeyer unter Telefon 6 25 14 20 oder mit Paul Hirschauer unter Telefon 01 72/8 14 47 47 in Verbindung zu setzen.

hw

Artikel vom 02.12.2009
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