Klimaausstellung von Infobus für Flüchtlinge und BN

Ludwigsvorstadt · Notwendigkeit zum Handeln

Dunkle Wolken über der Frauenkirche: Der »Klimafluch« betrifft auch uns.	Foto: VA

Dunkle Wolken über der Frauenkirche: Der »Klimafluch« betrifft auch uns. Foto: VA

Ludwigsvorstadt · Schon heute verändert der Klimawandel unsere Erde: Der Meeresspiegel steigt, Dürren und Überflutungen häufen sich, Stürme werden immer heftiger. Millionen Menschen zwingt dies bereits zur Flucht. Wissenschaftler warnen immer dringender vor den Folgen. Anlässlich des Weltklimagipfels, der am 7. Dezember in Kopenhagen beginnt, informiert die Ausstellung »Klimafluch – Klimaflucht« über den Stand der Diskussion und zeigt die Notwendigkeit zum Handeln: vom 3. bis 22. Dezember, im DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, Foyer, Montag bis Freitag, von 9 bis 17 Uhr.

Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist eine gemeinsame Initiative des Infobus für Flüchtlinge (ein Gemeinschaftsprojekt des Münchner Flüchtlingsrats und Amnesty International) und die Kreisgruppe München des Bund Naturschutz. Das stetig wachsende, besorgniserregende Problem von Flucht und Migration auf Grund von Klimaveränderungen stellen der Infobus für Flüchtlinge und der Bund Naturschutz München in den Mittelpunkt ihrer Ausstellung »Klimafluch – Klimaflucht«.

Die Ausstellung erklärt den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Flucht, erweitert den juristischen Begriff der Flucht auf die Klimaflüchtlinge und zeigt, warum Klimaschutz auch Menschenschutz ist. Der Zusammenhang von Klimawandel und Flucht ist mittlerweile bestätigt und anerkannt. Schon jetzt fliehen Millionen von Menschen aus ihrer angestammten Heimat, weil Klimaveränderungen – der Anstieg des Meeresspiegels, Wüstenbildung, das Tauen der Gletscher und Permafrostböden, Überschwemmungen oder extreme Unwetter – ihnen ihre Lebensgrundlage entziehen.

Es sollen noch viel mehr werden: Von 250 Millionen bis zu einer Milliarde Menschen gehen die Vereinten Nationen bis zum Jahr 2050 aus. Verlassen werden dabei vor allem die armen Länder, denen die Ressourcen fehlen, sich mit Anpassungsmaßnahmen auf die Klimaveränderungen einzustellen – Länder wie Bangladesh, die Malediven oder Mali. Aber auch westliche Länder wie Spanien oder die Niederlande müssen sich der Herausforderung Klimawandel in besonderem Maße stellen.

Artikel vom 01.12.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...