Lederjacke am Straßenrand verkauft

Vorsicht vor Betrügern

Giesing/Oberföhring · Gleich zwei „Lederjackenverkäufer“ waren am Donnerstag 15. März in München unterwegs.

Ein 27-jähriger Bauunternehmer informierte die Polizei darüber, dass ihm von einem Italiener auf einem Parkplatz eines Supermarktes in der Balanstraße eine angeblich hochwertige Lederjacke der Marke „Versace“ für 1.000 DM angeboten wurde. Letztendlich kaufte sie der 27-Jährige für 50 DM. Polizeibeamte der Polizeiinspektion 23 (Giesing) überprüften einen 30-jährigen Italiener und nahmen ihn vorläufig fest. Bei der angebotenen Ware handelte es sich um eine billige Kunstlederjacke. Der 30-jährige Italiener, der in Frankfurt wohnt, bestreitet die Jacke als hochwertig ausgegeben zu haben. Er wurde nach seiner Vernehmung wieder entlassen.

Gegen 17 Uhr trat wiederum ein Italiener in Oberföhring auf. Er bot einem 37-jährigen Münchner in der Sankt-Emmeram-Straße am Straßenrand zwei Lederjacken von angeblich guter Qualität zum Preis von 1.700 DM an. Nachdem der Münchner nicht darauf einging, reduzierte er den Preis auf 500 DM pro Jacke, was der 37-Jährige jedoch ebenfalls ablehnte. Daraufhin entfernte sich der Italiener mit seinem Mietfahrzeug und der 37-jährige Münchner rief die Polizei.

Im Rahmen der Fahndung wurde das Fahrzeug in Tatortnähe angetroffen. Der Beschuldigte, ein 30-jähriger Neapolitaner gab anfangs an, die Lederjacken für 30 DM gekauft und für 50 DM angeboten zu haben. Betrügerische Absichten bestritt er.

Nach Rücksprache mit dem Staatsanwalt wurde der 30-jährige Italiener vorgeführt und die restlichen neun Lederjacken sichergestellt. Der Fahrer des Pkws, ein 34-jähriger Italiener, wurde wieder entlassen, da diesem eine Tatbeteiligung nicht nachzuweisen war.

Artikel vom 21.03.2001
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