München · Stadt setzt auf LED

München · Zum zweiten Mal seit 2008 werden die städtischen Weihnachtsbäume mit Ausnahme des Baumes am Marienplatz mit LED-Lichterketten statt mit Glühlampen-Schaftkerzen bestückt. Damit setzt die Stadt ein Signal für den Einsatz energiesparender und innovativer LED-Technik. Durch die Umstellung sank der Energieverbrauch um etwa 75 Prozent.

Nachdem der Stadtrat bereits mit Beschluss des Bauausschusses vom 18. November 2008 der umweltfreundlichen Umrüstung seine Zustimmung gegeben hatte, bestätigte er in seiner Sitzung vom 17. November 2009 aufgrund der positiven Resonanz der Bürgerinnen und Bürger die Vorgehensweise des Baureferats. Vertreterinnen und Vertreter der Stadtratsfraktionen sowie des Baureferates und Referats für Arbeit und Wirtschaft hatten das veränderte Erscheinungsbild des Christbaums mit LED-Technik bemustert. Es ist durch die deutlich kleineren Lichtpunkte der LEDs sowie die größere Anzahl der Lichtpunkte im Vergleich zur Schaftkerze gekennzeichnet.

Der große Christbaum am Marienplatz behält deshalb bis auf Weiteres die Beleuchtung mit den Schaftkerzen wegen des bekannten, traditionellen weihnachtlichen Erscheinungsbildes bei. Das Baureferat wird die Beleuchtung des Baumes vor dem Neuen Rathaus erneut im Stadtrat thematisieren, sobald die bisherige Beleuchtung erneuerungsbedürftig ist.

Das Baureferat hat am 17. November im Bauausschuss auch über die Entwicklung und die unterschiedlichen Einsatzbereiche der LED-Technik berichtet. So wurde u.a. dargestellt, dass bereits seit Jahren die Umstellung der Ampelanlagen von Glühlampen- auf LED-Signalgeber erfolgt. Des Weiteren wird die LED-Technik in Straßentunneln bei Wechselverkehrszeichen, Wechselwegweisern, Signalgebern und zur Beleuchtung von Fluchttüren effizient eingesetzt. Auch finden LED-Leuchten bei Sicherheitsbeleuchtungsanlagen innerhalb von Gebäuden Verwendung. Zur Ermittlung weiterer Einsatzmöglichkeiten werden bei der allgemeinen Innenraumbeleuchtung und bei der Straßenbeleuchtung laufend Teststellungen und Feldversuche durchgeführt. Die Ergebnisse haben dabei gezeigt, dass in diesem Bereich eine flächendeckende Umstellung zur Zeit energetisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

Das Baureferat wird aber im Rahmen des »Integrierten Handlungsprogrammes – Klimaschutz in München« über einsetzbare innovative Beleuchtungstechnologien weiterführend berichten.

Artikel vom 24.11.2009
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