Vaterstetten · Einzigartiges Projekt

Hermann Kinzner, Bürgermeister Robert Niedergesäß, Ilona Solorz und Sandor Trodt. Foto: Gemeinde

Vaterstetten · Im »Internationalen Jahr des behinderten Menschen«, das von der UN ausgerufen worden war, hat die Gemeinde Vaterstetten im Herbst 2004 das »Schwimmen für Behinderte« im Hallenbad an der Gluckstraße ins Leben gerufen. Zahlreiche Umbauten wurden ausgeführt und Hilfsmittel angeschafft. So gibt es ein Behinderten-WC, eine rollstuhlgerecht vergrößerte Umkleidekabine sowie eine vergrößerte Duschkabine.

Ein Duschrollstuhl und ein »Schwimmbadlifter«, der den Rollstuhl ins Wasser absenken kann, und andere Schwimmhilfen wurden von Sponsorengeldern gekauft. Der Treppenlift für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte war schon 2001 eingebaut worden.

Voll des Lobes

Seit fünf Jahren kommt die nach einem Schlaganfall gehandicapte Ilona Solorz zum Schwimmen für Behinderte und ist voll des Lobes für die Behindertenbeauftragten Hermann Kinzner und Swanhild Weber, Bürgermeister Robert Niedergesäß und Sandor Todt, der ehrenamtlicher Helfer des Projekts ist. Die Einrichtung für Behinderte ist die Einzige ihrer Art im ganzen Landkreis Ebersberg, seit das Schwimmbad in der Kreisklinik in Ebersberg geschlossen worden ist. Das Schwimmen findet jeden Donnerstag von 19.30 bis 20.30 Uhr (außer in den Schulferien) unter Aufsicht eines Bademeisters der Gemeinde statt. Der Treppenlift wird von einem ehrenamtlichen Helfer bedient. Behinderte, die auf eine individuelle Hilfe angewiesen sind, können sich einen eigenen Helfer oder Physiotherapeuten mitbringen. Auch Menschen, die nach einer Operation nur vorübergehend eingeschränkt sind, können diese Gelegenheit zur Unterstützung ihrer Rehabilitation nutzen. Informationen sind jederzeit von den Behindertenbeauftragten Hermann Kinzner, Tel. 0 81 06 / 30 13 50 und Swanhild Weber, Tel. 0 81 06 / 85 35 zu erhalten.

Artikel vom 18.11.2009
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