Bundeswehr Uni Neubiberg verbessert Besucherfreundlichkeit

Neubiberg · Neues Leitsystem

Beim offiziellen Spatenstich freuen sich auf ein neues Leitsystem unter anderem (v.l.) Universitäts-Präsidentin Prof. Merith Niehuss und Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland.  Foto: hol

Beim offiziellen Spatenstich freuen sich auf ein neues Leitsystem unter anderem (v.l.) Universitäts-Präsidentin Prof. Merith Niehuss und Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland. Foto: hol

Neubiberg · Offen und freundlich soll das neue Leitsystem Besucher und Gäste der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg empfangen und durch den Campus führen.

»Bis jetzt wirkte der Eingangsbereich zur Universität etwas versteckt und kühl, und auch im Innenbereich fanden sich Besucher manchmal nicht leicht zurecht«, berichtete Universitäts-Präsidentin Merith Niehuss. Doch dies soll sich jetzt ändern! Zum ersten Spatenstich direkt auf der Rasenfläche vor den Toren der Universität freuten sich jetzt zahlreiche Gäste auf das neue Leitsystem, das mit orangefarbenen Stelen die Menschen in Zukunft auf die Universität hinweisen und durch das Gelände führen soll. Ein großes Willkommens-Schild wird in verschiedenen Sprachen die Gäste begrüßen. Und damit der Weg zum Eingang auch leicht gefunden wird, sorgen drei weitere Stellen entlang der Zwergerstraße für eine optimale Beschilderung. Auf dem Campus selbst werden 93 Hinweis-Schilder mit dem Corporate Design der Uni das System weiterführen. In unterschiedlichen Höhen für Autofahrer und Fußgänger zeigen die Stelen nicht nur den Standort des Besuchers, sondern weisen leicht verständlich in die gewünschte Richtung.

Entwickelt wurde das neue Leitsystem von Prof. Michael Pop von der Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik. Sein Forschungsinteresse gilt schon seit vielen Jahren der sogenannten »menschlichen Navigation«. Dies setzte er nun für den Campus um. Designer Andreas Koop betonte, dass hier Imagefunktion und ein sympathischer Eindruck durch die warmen Farben sich gegenseitig verstärken. Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland betonte, dass die Gemeinde stolz auf die Universität und das neue Leitsystem sei, die ein sichtbares Zeichen für die Öffnung der Universität darstellten. Noch in diesem Winter werden die Stelen im Außenbereich entstehen, und im Lauf des nächsten Jahres kommt das Leitsystem im Innenbereich dazu. »Für Besucher wird es dadurch wesentlich einfacher zu den unterschiedlichen öffentlichen Veranstaltungen zu finden«, erklärte Pressesprecher Michael Brauns.

Am Abend sind die Stelen beleuchtet, um die Orientierung weiter zu erleichtern. Zudem ist ein Touchscreen geplant, mit Hilfe dessen die Besucher gleich nach dem Betreten des Uni-Areals einen ersten Überblick über das Gelände erhalten und den Weg zu ihrer Veranstaltung gewiesen bekommen. Insgesamt rechnet die Universität mit Kosten von rund 80.000 Euro für das Projekt.

Um Bundeswehr und Gemeinde Neubiberg noch stärker zu verbinden, steht ein weiteres Projekt in den Startlöchern, das zwar noch nicht spruchreif ist, aber sich als Idee immer intensiver entwickelt: eine »Kooperationskrippe«. Die Gemeinde Neubiberg plant auf dem Gelände der Bundeswehr eine Krippe zu bauen, deren Träger die AWO sein wird. Im Augenblick studieren zirka 3.700 Studenten auf dem Campus, zehn Prozent davon Frauen. Die Plätze in der Krippe können von Angehörigen der Bundeswehr und Neubiberger Bürgern in Anspruch genommen werden.

hol

Artikel vom 04.11.2009
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