Pokalsieger gewinnt souverän gegen Bad Dürrenberg

Unterhaching · Haching entert das Piratenschiff

Unterhaching · Recht schlechte Erinnerungen plagen die Hachinger Volleyballfans, wenn man an die Auswärtsspiele in Bad Dürrenberg denkt. Im Rückspiel der vorigen Saison gab es eine 1:3-Niederlage, im Playoff-Viertelfinale musste man über vier Sätze gegen die Piraten kämpfen. Mit diesen beiden Spielen im Gedächtnis reiste Generali Haching am Freitagabend nach Bad Dürrenberg. Mit der Maßgabe »einen weiteren Schritt nach vorn zu machen« (Sebastian Schwarz) und erfolgreich aus Sachsen-Anhalt zurück zu kehren, galt die volle Konzentration der Partie gegen den Vorjahres-Achten.

Und Generali Haching löste die Aufgabe im Westen von Leipzig in beeindruckender Manier. Im ersten Durchgang spielte der Pokalsieger wie entfesselt, schnürte die Gastgeber vor 830 Zuschauern regelrecht ein. Haching schlug stark auf, zwang Dürrenberg damit zu Fehlern. 25:12 lautete der leistungsgerechte Endstand. »Es war sehr wichtig, dass wir so stark in die Partie gestartet sind. Das war beeindruckend«, freut sich Trainer Paduretu über den starken Einstand seiner Mannschaft. In den Sätzen zwei und drei konnten die Piraten aus Bad Dürrenberg zwar besser gegen den Hachinger Druck gegenhalten, doch am verdienten 3:0 änderte das nichts. Bis 16:16 hielten die Gastgeber gut mit, dann machte Haching die »Big Points«. In der Schlussphase der Durchgänge spielte der Pokalsieger fehlerfrei, ließ den Gastgebern keine Chance. Eine geschlossene Mannschaftsleistung war in den beiden Abschlusssätzen der Schlüssel zum Sieg. »Ich kann heute wirklich keinen Spieler hervor heben. Es war eine durch und durch geschlossene Teamleistung«, schätzt Paduretu ein. Schwarz und Steuerwald überzeugten dabei mit dem seit Saisonbeginn gezeigten stabilen Niveau, Günthör und Dewes präsentierten sich gefährlich über die Mitte.

Erfreulich auf Hachinger Seite waren vor allem die Leistungen von Kapitän Marco Liefke und Außenangreifer Bakumovski. Liefke, der beim letzten Spiel gegen den VC Franken nur schwer in die Partie kam und durch Tomas Andel ersetzt wurde, konnte wieder überzeugen und spielte gewohnt solide und überlegt auf. Bakumovski, der zuletzt durch Verletzungen zurück geworfen worden war, beeindruckte durch 86 Prozent Erfolgsquote im Angriff. Mit 57 Prozent perfekter Annahme avancierte Hachings Libero zum besten Annahmespieler der Partie. Und trotzdem war Hachings Abwehrchef nicht ganz mit sich zufrieden. »Die Leistung in der Annahme war okay. Aber in der Abwehr gab es ein paar Bälle über die ich mich ärgere. Da war mehr drin aus meiner Sicht«, sagt Tille selbst über seine Leistung. Aber Haching wäre nicht Haching, wenn der Blick nicht trotzdem weiter nach oben gehen würde. »Ich bin sehr zufrieden über das 3:0. Aber unser Ziel ist es, die Leistung aus dem ersten Satz über die volle Distanz kompensieren zu können. Aber das wird kommen«, sagt Mihai Paduretu abschließend. Nächste Gelegenheit wird es am 1. November geben. Am kommenden Sonntag geht es in der Generali Sportarena gegen die A10 Netzhoppers Königs Wusterhausen. Der Playoff-Halbfinalist hat derzeit drei Siege auf seinem Konto und gilt als unbequemer Gegner. Um 16.00 Uhr ist Anpfiff zur nächsten Toppartie für die Hachinger.

Artikel vom 28.10.2009
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