Gemeinde muss selber zahlen

Unterhaching · Gutachten liegt vor

Unterhaching · Anders als zunächst erhofft ist das Ergebnis eines Gutachtens, das die Gemeinde Unterhaching aufgrund des Lärmpegels an der A 995 in Auftrag gegeben hatte, ausgefallen. »Fakt ist, dass die Gemeinde weiterhin für den Lärmschutz in diesem Bereich sorgen muss«, erläuterte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) jetzt vor dem Gemeinderat. Die festgestellten Werte seien für Lärmschutzmaßnahmen von staatlicher Seite zu niedrig, die Gemeinde sei daher auf freiwilliger Basis für die Begrenzung des Lärmpegels zuständig.

Wolfgang Panzer schlug deshalb vor, aus der Not eine Tugend zu machen und den Lärmschutz auf vernünftige Weise mit gleichzeitiger Stromgewinnung zu verbinden. Auch in Hinblick auf den desolaten Zustand der alten Lärmschutzwand, zu deren Abbau die Gemeinde jüngst verpflichtet wurde. Geplant sei eine moderne Lärmschutzwand, die gleichzeitig mit Solarzellen ausgestattet wird, und so als Photovoltaik-Anlage dienen könne. »Wir sind momentan dabei, den entsprechenden Markt zu sondieren«, erläuterte Panzer. Eine mögliche Lösung des Problems konnte Elisabeth Deindörfer (CSU) noch im Verlauf der Sitzung anbieten. Sie habe, so die Gemeinderätin, auf einer Nürnberger Fachmesse eine Lärmschutzwand entdeckt, die sowohl begrünbar als auch mit Photovoltaik bestückbar gewesen sei. »Die Herstellerfirma sucht noch dringend Referenzobjekte und käme deshalb auch ordentlich mit dem Preis entgegen«, punktete Deindörfer. Die vollständigen Unterlagen liegen jetzt der Verwaltung zur Prüfung vor.

K. Kohnke

Artikel vom 28.10.2009
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