Mit dem 3:1 gegen den MSV haben die Löwen den Druck verringert

München · Die Tabelle schaut wieder schöner aus

Peniel Mlapa zieht hier gleich drei Gegner auf sich. Das schafft Platz für die Kollegen.	Foto: Anne Wild

Peniel Mlapa zieht hier gleich drei Gegner auf sich. Das schafft Platz für die Kollegen. Foto: Anne Wild

München · Die Löwen haben ein ganz einfaches Rezept: Von Beginn an Vollgas geben, den frühen Führungstreffer erzielen und dann den Gegner laufen lassen. Das funktioniert nicht immer, sonst hätte die Mannschaft mehr Punkte auf dem Konto. Am vergangenen Samstag aber hat es funktioniert. Der MSV Duisburg musste sich nach einem Zweitligaspiel auf hohem Niveau den Löwen mit 1:3 geschlagen geben.

Es war ein Spiel voller Emotionen. An der Linie standen mit Ewald Lienen und Peter Neururer zwei erfahrene Bundesligatrainer, die ihren Gefühlen auf dem Platz hemmungslos freien Lauf lassen. Sie sind in der Lage, die Stimmung über die Spieler zu den Fans zu transportieren. Und die Stimmung war großartig.

Es waren kaum fünf Minuten gespielt, da lagen sich die Löwen zum ersten Mal in den Armen. José Holebas hatte einen Freistoß zum 1:0 verwandelt und damit dem Spiel schon früh die entscheidende Richtung gegeben. In der Folge bestimmten die Löwen das Spiel, doch der MSV hielt gut dagegen. Nur mit dem Abschluss wollte es bei den Gästen nicht klappen.

In der zweiten Halbzeit sollte das schnelle 2:0 durch Peniel Mlapa eigentlich die Entscheidung bringen, doch die wurde durch den Gegentreffer von Sören Larsen in der 61. Minute aufgeschoben. Erst kurz vor Schluss sicherte Benjamin Lauth mit dem 3:1 die drei Punkte.

Gute Noten hatte sich vor allem die Mannschaft verdient, doch einige Akteure fielen besonders positiv auf. Mlapa, der zum ersten Mal in der Startelf stand, rechtfertigte Lienens Vertrauen mit seinem zweiten Treffer nacheinander. Emanuel Biancucchi durfte ebenfalls von Beginn an ran. Der Cousin des argentinischen Superstars Lionel Messi verdiente sich durch seinen Einsatz einige Lorbeeren.

Benjamin Lauth war mit dem Ergebnis hochzufrieden und meinte nach dem Spiel: »Die Tabelle schaut jetzt wieder schöner aus.« Das kann der nächste Gegner nicht gerade behaupten. Die Löwen sind am Samstag bei Schlusslicht FSV Frankfurt zu Gast. Dort hat der neue Coach Hans-Jürgen Boysen sein Debüt mit 1:4 in Düsseldorf vergeigt. So unberechenbar der FSV in der letzten Saison war, so unsicher ist er in der laufenden. Da können sich die Löwen zu recht was Zählbares ausrechnen.

Artikel vom 21.10.2009
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