Schilder gegen »Suchverkehr« und öffentliche Toiletten

Schwabing · Bürgerversammlung in Schwabing

Siegfried Benker (2.v. l.), Vorsitzender der Grünen-Stadtratsfraktion, und BA-Vorsitzender Walter Klein (l.) informierten während der Bürgerversammlung über Schwabinger Belange. 	Foto: ko

Siegfried Benker (2.v. l.), Vorsitzender der Grünen-Stadtratsfraktion, und BA-Vorsitzender Walter Klein (l.) informierten während der Bürgerversammlung über Schwabinger Belange. Foto: ko

Schwabing · Schilder mit Hausnummern am Ackermannbogen, öffentliche Toiletten am Hohenzollernplatz, die Schleißheimer Straße einspurig – das sind einige der Dinge, die sich Schwabinger wünschen und bei der Bürgerversammlung am vergangenen Donnerstag, 8. Oktober, zur Sprache gebracht haben. Thomas Siegel ist genervt vom »Suchverkehr« ortsunkundiger Autofahrer am Gustav-Landauer- sowie Felix-Fechenbach-Bogen, die im Neubaugebiet am Ackermannbogen von der Therese-Studer-Straße abzweigen.

Die beiden »Bögen« sind im Moment nur Sackgassen, das heißt, ein Autofahrer, der auf der Suche nach einer Hausnummer falsch abgebogen ist, muss umkehren und den gleichen Weg somit zweimal fahren. Um dem entgegenzuwirken, beantragte Siegel Schilder mit Hausnummern an der Einmündung der jeweiligen Straße. Die Teilnehmer der Bürgerversammlung stimmten Siegels Antrag mehrheitlich zu.

Für »Stammbesucher« des Hohenzollernplatzes möchte ein Schwabinger Bürger öffentliche Toiletten schaffen. Denn momentan würden Blumentröge, Grünanlagen und auch Hauseingänge zur Verrichtung der Notdurft benutzt. Die Besucher der Bürgerversammlung haben diesen Antrag einstimmig unterstützt. Stefan Marzelli hat unter anderem beantragt, zu prüfen, ob die Schleißheimer Straße im Abschnitt von der Karl-Theodor-Straße bis zum Petuelring auf eine Spur reduziert werden könne, gegebenenfalls in Verbindung mit Schrägparkplätzen und Baumstreifen. Für Marzelli hat diese Strecke, die nicht begrünt ist, den Charakter einer »tristen Ausfallstraße«.

Durch die Zweispurigkeit zwischen Petuelring und Karl-Theodor-Straße komme es auf Höhe der Karl-Theodor-Straße zu Rückstaus, da sich dort die beiden Spuren wieder auf nur eine verengen. Die Bürger haben den Antrag mehrheitlich abgelehnt.

Bevor die Bürger während ihrer Zusammenkunft ihre Anliegen vorgetragen haben, informierten Siegfried Benker, Vorsitzender der Grünen-Stadtratsfraktion, und Walter Klein, Vorsitzender des Bezirksausschusses (BA) 4, Schwabing-West, über Belange des Stadtviertels. Der BA-Vorsitzende Klein ehrte zu Beginn der Veranstaltung mit einer Schweigeminute Helga Andert, langjähriges SPD-Mitglied des Bezirksausschusses, die Ende September überraschend verstorben ist. ko

Artikel vom 13.10.2009
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