Am Sonntag steht der 90. Geburtstag im Mittelpunkt

Poing feiert AWO-Jubiläum

Man nennt ihn »Mr. AWO«. Seit 35 Jahren ist Wolfgang Schubert die treibende Kraft der Arbeiterwohlfahrt in Poing.	Foto: pt

Man nennt ihn »Mr. AWO«. Seit 35 Jahren ist Wolfgang Schubert die treibende Kraft der Arbeiterwohlfahrt in Poing. Foto: pt

Poing · »Engagement macht stark« – auf wen würde dieser Slogan besser passen als auf die Arbeiterwohlfahrt (AWO)? Deshalb hat der Ortsverein Poing das Motto der bundesweiten »Aktionswoche des bürgerschaftlichen Engagements« genutzt, um das Verbandsjubiläum der AWO zu feiern und in diesem Rahmen auf die große Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit, die im Ortsverein geleistet wird, hinzuweisen.

Es war die große Not der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, die die Gründung der AWO zur Folge hatte. Der Gedanke wurde geboren, aus den verschiedenen Organisationen der Arbeiterbewegung eine sozialdemokratische Wohlfahrtsorganisation zu bilden. Das politische Ziel sollte sein, die unterdrückende Armenpflege des alten Kaiserregimes abzulösen und die Idee der Selbsthilfe und Solidarität in eine moderne Wohlfahrtspflege hinein zu tragen. Heute ist die AWO ein überparteilicher moderner Sozialverband mit über 14.000 Einrichtungen für alle Bevölkerungsschichten und alle Generationen.

Dreh- und Angelpunkt der AWO sind die Ortsvereine, die für ein lebendiges Miteinander an der Basis sorgen, von zahlreichen ehrenamtlichen Händen getragen. In Poing betreut Wolfgang Schubert seit 1988 den Ortsverein als Vorsitzender. Neben der Verwaltung von Kindergarten und Hort in früheren Zeiten, der Gründung von Integrationsgruppen, sind gesellige Angebote wichtige Bausteine. Jährlich richtet der AWO Ortsverein Poing mit der Gemeinde und dem BRK Poing die größte Adventsfeier im Landkreis aus, berichtet Wolfgang Schubert.

Weitere Angebote sind das Schafkopfen in der »Altenstube« jeden Dienstag. Auch saisonale Feste dienen dem Austausch. Günstige Ausflugsfahrten mit rund 50 bis 60 Teilnehmern pro Fahrt runden das Programm ab. Rund sechs Fahrten werden jährlich angeboten, die hauptsächlich von Senioren genutzt werden. Altpapiersammlungen, bei denen jährlich bis zu 55 Tonnen Altpapier von der Haustür abgeholt werden, liefern das nötige Kleingeld, um die Busfahrten preiswert anbieten zu können. Eleonore und Walter Gigl haben sich der Organisation dieser Fahrten seit vielen Jahren angenommen, ehrenamtlich versteht sich.

Deshalb soll am kommenden Sonntag, 11. Oktober, ab 14 Uhr im Saal der Gaststätte Liebharts, das Ehrenamt gefeiert werden.

Artikel vom 06.10.2009
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