Fußballvereine aus dem Münchner Nord-Osten regieren die Kreisklasse 4

München Nord-Ost · Derbys um die Spitze

Wo Oberföhring ist, ist oben: Stürmer Michael Gebert machte beim 2:1 in Dornach sein fünftes Saisontor.	Foto: ba

Wo Oberföhring ist, ist oben: Stürmer Michael Gebert machte beim 2:1 in Dornach sein fünftes Saisontor. Foto: ba

München Nord-Ost · Die Kreisklasse 4 ist schon eine ganz besondere Liga, denn hier liegt alles ganz eng beisammen. Und das gilt im doppelten Sinn, denn an der Tabellenspitze stehen mit Rot-Weiß Oberföhring, SV Zamdorf, FC Unterföhring 2 und SC Bogenhausen vier benachbarte Clubs, die in der Derby-Meisterschaft nur drei Punkte auseinander liegen. Aktueller Tabellenführer ist Rot-Weiß Oberföhring mit 18 Punkten vor Zamdorf (17), Unterföhring II und Bogenhausen (15).

So geht es in den großen Derbyspieltag am kommenden Wochenende. Dann empfängt Oberföhring die Unterföhringer Reserve zum Spitzenspiel (Sonntag, 14.30 Uhr) und Bogenhausen lädt Helios Daglfing (Sonntag, 12.45 Uhr) ein.

Die Bogenhausener brauchen wieder einmal dringend einen Sieg. Zuletzt kassierten sie in den Gastspielen bei Schwabing (0:1) und Freimann (1:2) zwei unglückliche Niederlagen. Die Mannschaft trat beide Male ohne sieben Stammspieler an und möchte nun mit dem Lokalduell gegen Daglfing wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. »Das Spiel wird richtungsweisend«, sagt Fußball-Abteilungsleiter Herbert Schilder. Allerdings wird auch nach dem achten Spieltag alles offen bleiben: »Diese Gruppe ist richtig schwer, weil wirklich jeder jeden schlagen kann.«

Von einem richtungsweisenden Spiel spricht auch Harry Kleesattel, der Coach des FC Unterföhring II. Mit drei Punkten Rückstand geht es zum Spitzenreiter Oberföhring. Die Oberföhringer gewannen am vergangenen Wochenende durch Tore von Michael Gebert und Christoph Pröll mit 2:1 beim SV Dornach II, während der FCU zu Hause den FC Azzurri mit 5:2 abfertigte. Hier trafen Nico Süß (2), Milan Taukovic, Hasib Milak und Florentin Schlotter. In Oberföhring ist laut Coach Kleesattel verlieren verboten: »Bei einer Niederlage und sechs Punkten Rückstand kämen wir bis zur Winterpause nicht mehr an Oberföhring heran.«

Die Rot-Weißen wiederum blicken dem Derby gelassen entgegen. »Wir sehen nur von Spiel zu Spiel«, sagt der Vorsitzende Walter Sichert, »und unsere junge Mannschaft hat keinen Aufstiegszwang.« Das Ziel Kreisliga ist kein kurzfristiges Unterfangen in Oberföhring.

Wenn der FCU punktet, könnte der SV Zamdorf mit einem Dreier beim FC Sparta (Sonntag, 10.45 Uhr) die Tabellenspitze übernehmen. Der Club macht auch keinen Hehl aus seinen Ambitionen, an alte Bezirksligazeiten wieder anknüpfen zu wollen. »Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen«, sagt der zweite Vorsitzende Martin Gieselberg, »und der Aufstieg ist natürlich der große Wunsch von Verein, Trainer und Mannschaft.« Nico Bauer

Artikel vom 06.10.2009
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