Töpfermarkt findet zum 20. Mal statt – Originalität gefragt

Vaterstetten · Wettbewerb: Paarweise Ton in Ton

Die Jury: Nadja Gräfin von Sayn-Wittgenstein, Hannelore Schumann, Bürgermeister Robert Niedergesäß und Marktchef Sepp Klement.  Foto: P. Tränkel

Die Jury: Nadja Gräfin von Sayn-Wittgenstein, Hannelore Schumann, Bürgermeister Robert Niedergesäß und Marktchef Sepp Klement. Foto: P. Tränkel

Vaterstetten · In wenigen Tagen findet in Vaterstetten wieder der Töpfermarkt auf dem Parkplatz am Jugendzentrum statt – ein außergewöhnliches Ereignis im bunten Veranstaltungskalender der Großgemeinde, das mit jedem Jahr mehr Besucher anzieht.

Heuer ist der Markt verknüpft mit einem Jubiläum: Denn seit zwei Dekaden zeigen die Töpfer ihre künstlerischen Unikate. Dieses Jubiläum hat Marktorganisator Sepp Klement veranlasst, einen Wettbewerb unter den Töpfern zu veranstalten unter Einbeziehung der Öffentlichkeit. Entsprechend dem Jubiläum hat er das Thema vorgegeben: »20 Jahre sind auch zwei Dekaden oder eben ein Paar«, erklärt Klement. So lautete das Thema für die Kunsthandwerker ein »Paar« zu schaffen, wobei die Umsetzung völlig offen war und das Ergebnis dementsprechend vielseitig war. Vier Tage lang konnten Besucher dann die 55 Exponate von rund 60 Töpfern im Rathaus betrachten.

Die Töpferwaren waren meist als gegensätzliche Paare geschaffen, die zusammengehören. Arm und reich, Mann und Frau. So war ein buntes Drachenpärchen als Buchstütze, ein Essig- und Ölset, Kerzenhalter als »Vroni und Ludwig« und mehr zu sehen. Die Palette reichte von lustigen Figuren bis zu sehr anspruchsvollen philosophischen Umsetzungen. Ebenso unterschiedlich waren die Materialien, die die Töpfer gewählt hatten: von einer einfachen gebrannten Tonscheibe bis hin zu aufwändig verarbeiteten Materialien mit kostbaren Verzierungen mit Blattgold und Platin.

Als fachkundige Jury hatte Klement die bildende Künstlerin Nadja Gräfin zu Sayn-Wittgenstein aus München, die Montessori-Kunsterzieherin Hannelore Schumann aus Einsbach und Bürgermeister Robert Niedergesäß ins Rathaus eingeladen. Die Juroren sollten die besten Exponate auswählen. Die Kriterien der Auswahl: die gelungene Umsetzung des Themas und die Originalität. Das Exponat, das die meiste Punktzahl von den Experten erhielt, war eine schwarze Hochzeitskanne »Tete a tete« mit zwei filigranen Teetassen und zwei Öffnungen. Dieses kontrastreiche fernöstlich anmutende Exponat bestach allein durch die Art der Präsentation: das schwarze Teeset auf Bambus und dieses wiederum auf signalrotem Untergrund.

Die drei Sieger werden beim Töpfermarkt am Samstag, 10. Oktober um 13.00 Uhr im Gastronomiebereich bekannt gegeben. Neben den ermittelten Preisträgern kann die Öffentlichkeit jedoch ihren Publikumspreis vergeben. Unter www.toepfermarkt.com sind alle Exponate zu betrachten und können bewertet werden. Unter allen Teilnehmern an der Abstimmung wird ein Wochenendaufenthalt in Dresden oder wahlweise München verlost.

Artikel vom 30.09.2009
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