Das 0:0 gegen Paderborn war aufgrund der Leistungen einfach nur logisch

München · Für den Erfolg muss man was tun

Sein artistischer Einsatz blieb ohne Erfolg. Peniel Mlapa hatte gegen Paderborn die beste – und einzig nennenswerte Chance für die Löwen.	Foto: Anne Wild

Sein artistischer Einsatz blieb ohne Erfolg. Peniel Mlapa hatte gegen Paderborn die beste – und einzig nennenswerte Chance für die Löwen. Foto: Anne Wild

München · In der Zweiten Bundesliga wird gekämpft. Das ist nicht immer attraktiv, für die Spieler nicht und für die Zuschauer nicht. Aber wer in die Erste Bundesliga will, der muss da durch. So ganz hatten die Spieler des TSV 1860 München das gegen Paderborn wohl nicht verinnerlicht. Das 0:0 am vergangenen Sonntag war eher Ausdruck von Offensivflaute als Defensivstärke, allerdings auf beiden Seiten.

Die beste und im Grunde einzige gute Tormöglichkeit der Löwen haben einige Fans schon nicht mehr erlebt. In der Nachspielzeit traf Peniel Mlapa die Querlatte des Paderborner Tores. Insgesamt zu wenig für den selbstgestellten Anspruch der Löwen.

Am Sonntag, 4. Oktober, wird es nicht leichter werden. Das Stadion am Millerntor ist Ziel der Dienstfahrt. Der Gastgeber FC St. Pauli spielt bisher eine solide Saison und steht zurecht auf Platz vier der Tabelle. Zwei Niederlagen zählen die Hamburger, eine gegen Tabellenführer Kaiserslautern, eine gegen Absteiger Arminia Bielefeld – beide in den letzten zwei Spielen. Zählt man das Pokalspiel in Bremen mit, ist der FC St. Pauli jetzt dreimal in Folge als Verlierer vom Platz gegangen.

Es wird schwer für die Löwen diese Serie fortzusetzen. Auch wenn der FC St. Pauli seit dem ersten Spieltag zuhause nicht mehr gewonnen hat – in dieser Begegnung ist das Team von Holger Stanislawski Favorit. Das allerdings muss kein Nachteil für den TSV sein. Gegen das, was den TSV im DFB-Pokal erwartet, ist der FC St. Pauli eher harmlos. Die deutsche Fußball-Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi hat bei der Ziehung alles richtig gemacht. Mit dem FC Schalke 04 haben die Löwen einen wirklich attraktiven Gegner zugelost bekommen. Darüber hinaus haben die Löwen Heimrecht.

Der Zuschauerrekord des TSV in der laufenden Saison liegt bei 30.800 gegen den Karlsruher SC. Da wäre schon noch etwas Platz im Stadion. Zwar findet das Spiel an einem eher unattraktiven Wochentag statt (Dienstag, 27. Oktober, oder Mittwoch, 28. Oktober; die Begegnung wurde noch nicht genau terminiert), aber wenn Löwenblau auf Königsblau trifft, dann ist das nicht einfach ein Pokalspiel. Hier treten zwei echte Traditionsvereine gegeneinander an. Da ist ganz viel Emotion im Spiel, sicher auch bei Felix Magath, der seit seinem Amtsantritt in Gelsenkirchen erst zu den Löwen nach München reisen darf, bevor sein Team anderthalb Wochen später in der Bundesliga hier gewinnen will.

Artikel vom 29.09.2009
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