Erfolgsserie beim FC Unterföhring: Ende am Samstag?

Unterföhring · 700 Minuten kein Gegentor

Mr. Willenskraft ist wieder da: Nach fünf Comebackminuten machte Kerim Cetinkaya das den Bann brechende 1:0 für den FC Unterföhring. Foto: ba

Unterföhring · Die Null steht beim FC Unterföhring derzeit, als wurde sie einbetoniert. Der Bezirksoberliga-Tabellenführer kassierte auch gegen den ASV Dachau kein Gegentor, gewann 2:0 und baute seinen Vorsprung auf Tabellenplatz drei bereits auf sieben Zähler aus. Nur der Zweite Gerolfing lässt bei einem Zähler Rückstand nicht locker.

Zieht man die ersten beiden Saisonspiele ab, dann wird die Bilanz des FC Unterföhring fast unheimlich. Seither gab es in sieben Spielen nur einen Gegentreffer in Starnberg und das war ein ganz blöder, weil bei der Abstimmung bei einer Standardsituation überhaupt nichts stimmt. Aus dem Spiel heraus hat der FCU nun seit genau 700 Minuten kein Gegentor mehr gefangen. Das ist noch beeindruckender mit dem Hintergrund, dass derzeit das Fehlen von Abwehrchef Jürgen von Kolzenberg so gut wie gar nicht auffällt.

Die Unterföhringer lassen sich derzeit auch durch nichts aus der Ruhe bringen. So waren sie gegen Dachau 45 Minuten feldüberlegen und hatten dabei kaum Chancen, aber ein wirkliches Problem war das nicht. Nachdem der Gegner viel arbeiten musste, erhöhte der FCU in Durchgang zwei das Tempo und zwang am Ende das Glück. Nach wochenlanger Verletzungspause kam in der 75. Minute Kerim Cetinkaya zu seinem Kurzcomeback und köpfte in der 80. Minute eine Ecke ins Tor. Bei einem schön ausgespielten Konter und toller Vorarbeit von Heinz Sichort schoss Andi Faber fünf Minuten vor dem Ende dann noch das 2:0.

Die Serie steht nun am kommenden Samstag in einem nicht zu unterschätzenden Auswärtsspiel beim SV Erlbach (17 Uhr) auf dem Prüfstand. Hier gab es die vergangenen Jahre für den FCU nichts zu holen, aber heuer ist eben vieles anders. Und kampflos gibt sich die beste Defensive des oberbayerischen Fußballs nicht geschlagen. Nico Bauer

Artikel vom 23.09.2009
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