EHC schlägt Crimmitschau und Landshut und ist gemeinsam mit Kaufbeuren Tabellenführer

Vier Spiele, vier Siege – so schmeckt die Maß

Der EHC hat den bestmöglichen Saisonstart geschafft. Da haben die Spieler allen Grund zu jubeln.	Foto: Heike Feiner

Der EHC hat den bestmöglichen Saisonstart geschafft. Da haben die Spieler allen Grund zu jubeln. Foto: Heike Feiner

Nach dem vierten Sieg in Folge thront der EHC München in der zweiten Bundesliga auf dem ersten Tabellenplatz. Dem 4:2-Heimsieg gegen die Eispiraten Crimmitschau am Freitag lässt das Team von Trainer Pat Cortina auch einen 2:1-Erfolg im bayerischen Derby gegen die Landshut Cannibals folgen und rundet ein perfektes Wochenende ab. Bevor am kommenden Freitag (20 Uhr) in der Olympia-Eishalle das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Schwenninger ERC auf dem Programm steht, belohnen sich die EHC-Cracks mit einem Besuch auf der Wiesn.

Den freien Montag nutzten die Spieler des EHC München für einen feuchtfröhlichen Besuch auf dem Oktoberfest. »So gut sind wir noch nie in eine Saison gestartet. Jetzt können wir mal ausgelassen feiern«, sagte Pressesprecher Carsten Zehm via Handy, während im Hintergrund zünftige Blasmusik zu hören war. Keine Frage: In den ersten vier Partien hat sich die Mannschaft dieses Schmankerl mit vier Siegen redlich verdient. Der EHC ist Tabellenführer, punkt- und torgleich mit dem ESV Kaufbeuren.

Dabei hatten die Münchner am dritten Spieltag gegen Crimmitschau zunächst so ihre Probleme. Im ersten Drittel brachten David Wrigley und Brandon Dietrich den EHC zwei Mal in Führung, doch die Gäste aus Sachsen glichen jeweils aus. Nach einem torlosen zweiten Durchgang entschieden dann Neville Rautert und Mario Jann im Schlussdrittel die Partie zu Gunsten des EHC.

Einen großen Anteil am Erfolg hatte auch Goalie Sebastian Elwing, der wie schon beim Auswärtssieg in Heilbronn eine starke Leistung bot. Dennoch will Coach Cortina im Kasten weiter rotieren und auch Joey Vollmer, der beim Auftaktsieg gegen die Lausitzer Füchse zwischen den Pfosten stand, zum Zug kommen lassen. »Wir werden weiter abwechseln. Es kann sein, dass einer auch mal zwei Spiele hintereinander macht, dann ist aber wieder der andere dran«, erklärte der Italo-Kanadier.

Gesagt getan: Beim Derby in Landshut stand wieder Vollmer im Tor und machte seine Sache vor knapp 2.400 Zuschauern (davon rund 300 aus München) gut. Eine starke Leistung vom Goalie war auch nötig, weil beim EHC in den ersten beiden Durchgängen wenig zusammenlief und es mit einem 0:1-Rückstand ins dritte Drittel ging. »Wir haben zu langsam gespielt und konnten die Defensive der Landshuter lange nicht ausspielen«, monierte Cortina. Dann bewies die Truppe vom EHC aber wieder einmal, was sie für eine hervorragende Moral hat. Kevin Lavallee und Martin Schymainski. drehten mit ihren Treffern die Partie – ein letztlich verdienter Sieg.

So setzt sich der unglaubliche Lauf der Münchner weiter fort. Die Gefahr, dass die Serie aufgrund eines zu exzessiven Wiesn-Besuchs reißen könnte, besteht nicht. Die EHC-Cracks gelobten »nicht über die Stränge zu schlagen«. Beim EHC läuft derzeit alles nach Plan – fast alles. Denn Kapitän Chris Bahen fehlt gut eine Woche aufgrund einer Infektion. Ein Manko, das sicher schwer wiegt, aber das mit einer ähnlich tollen Moral wie bisher durchaus auszuwetzen ist – auch im Topspiel am Freitag gegen Schwenningen.

Artikel vom 23.09.2009
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