Mendelssohns gesamtes Orgelwerk in Ursulakirche

Schwabing · Benefizkonzerte für Turm

Zugunsten der Turmsanierung: Konzerte. 	Foto: VA

Zugunsten der Turmsanierung: Konzerte. Foto: VA

Schwabing · Die Pfarrei Sankt Ursula am Kaiserplatz setzt ihre Reihe außergewöhnlicher Konzerte fort: Im Oktober wird in vier Konzerten das gesamte Orgelwerk von Felix Mendelssohn Bartholdy aufgeführt. Auftakt ist am Samstag, 3. Oktober, an den darauf folgenden drei Samstagen setzt sich die Präsentation dieses Orgelmeisters fort, der sein erstes Werk mit 11 Jahren schrieb. Der Eintritt zu den Konzerten, die jeweils Samstag um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche am Kaiserplatz beginnen, ist frei.

Spenden zugunsten der Sanierung des Baudenkmals Sankt Ursula sind willkommen. Felix Mendelssohn Bartholdy wurde vor 200 Jahren geboren und starb bereits im Alter von 38 Jahren. Sein Ziel war es, die strenge Fuge und die freie Phantasie miteinander zu verbinden. Die Konzertreihe ist somit eine Hommage an den Künstler, der nicht nur ein genialer Komponist, sondern auch ein gefeierter Orgelvirtuose war, der die zeitlose Aktualität Bachscher Musik erkannt hatte. Zugleich feiert Sankt Ursula auch das 25-jährige Bestehen der Albiez-Orgel. Die Werkstätte von Winfried Albiez (gest. 1985) in Lindau war zu ihrer Zeit einer der führenden Orgelbaubetriebe in Deutschland; Albiez-Orgeln sind auch in Japan zu finden.

Die Pfarrkirche Sankt Ursula mit dem italienisch anmutenden Campanile ist für ihre besondere Akustik bekannt. Und man hat für diese vier Orgelkonzerte auch bedeutende Interpreten gefunden, alle Meister ihres Fachs: Professor Harald Feller, Markus Michel, Tobias Skuban und Johannes Tribus; zudem tritt beim vierten Konzert die bekannte Sopranistin Susanne Winter auf.

Den Anfang macht am 3. Oktober Markus Michel, der unter anderem das Thema mit Variationen und Allegro in D (1844) aufführt sowie die Sonate V in D, ein Spätwerk Mendelssohn Bartholdys aus dem Jahre 1845, also zwei Jahre vor seinem Tod komponiert. Am 10. Oktober präsentiert Professor Harald Feller unter anderem die Sonaten I in f und VI in d (1845) über den Choral »Vater unser im Himmelreich«. Darüber hinaus kommen Duette für zwei Soprane und Orgel zur Aufführung, die Harald Feller für die Orgel bearbeitet hat. Am 17. Oktober spielt Tobias Skuban unter anderem die Mendelssohn-Sonate IV in B, dazu von Schumann sechs Fugen über B – A – C – H. Den Abschluss gibt der Kirchenmusiker von Sankt Ursula, Johannes Tribus, mit der II. und III. Sonate, Choralvariationen und freien Stücken. Die Sopranistin Susanne Winter singt am letzten Abend die beiden von Mendelssohn vertonten Marianischen Antiphonen »Ave maris stella« und »Salve Regina«.

Artikel vom 22.09.2009
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