Zwei neue Stimmen für Ansagen bei Münchner S-Bahn

München · Echt bairisch und britisch

Eine der neuen Stimmen: Regina Wallner F.: DB

Eine der neuen Stimmen: Regina Wallner F.: DB

München · Die S-Bahn wird bald richtig sprechen können – echt bairisch und britisch. In einem spannenden Auswahlverfahren überzeugten Regina Wallner und Graham Baxter die zehnköpfige Jury. Sie wurden zur »Münchner S-Bahnstimme« für die deutschen beziehungsweise englischen Ansagetexte in den S-Bahnen ausgewählt. Damit gehe auch ein langehegter Wunsch der Fahrgäste in Erfüllung, teilt die »Aktion Münchner Fahrgäste« mit.

Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste ist begeistert. Der Fahrgastverband habe sich seit vielen Jahren auf allen Ebenen für eine oberbayerische Sprachfärbung eingesetzt. Als Sprecher des MVV-Fahrgastbeirates war Martin Marino, Vorstand der Aktion Mobil e.V., an der Auswahl beteiligt. Auch er ist voll des Lobes über die getroffene Entscheidung.

Die dreißigjährige Regina Wallner wird ab 14. Dezember in den S-Bahnen die deutschen Ansagetexte sprechen. Sie wurde in Prien geboren und ist dort auch aufgewachsen. Heute lebt sie mitten in München. Seit elf Jahren arbeitet Regina Wallner beim Bayerischen Rundfunk.

Zu hören ist sie als Verkehrsredakteurin auf Bayern 1 und auf Bayern 3. In ihrer Freizeit kümmert sich Regina Wallner um die Brauchtums- und Heimatpflege.

Sie ist im Trachtenverein aktiv und genießt im Sommer schöne Stunden im Biergarten. »Ich finde, dass eine Stimme gerade durch den Dialekt eine persönliche Note bekommt«, erklärt Regina Wallner. Die Ansagen in englischer Sprache wird zukünftig der gebürtige Brite Graham Baxter sprechen. 1951 geboren, wuchs er in der Nähe von Oxford auf, ging dort zur Schule und machte einen Abschluss als Bachelor in Fremdsprachen. Seit April 1984 lebt Graham Baxter in Bayern und ist derzeit bei einer Bank als Relationship Manager für die Kundenbeziehungen ins europäische Ausland zuständig. »Ich fahre fast täglich mit der S-Bahn«, begründet Baxter seine Bewerbung. »Darum möchte ich mit meiner Stimme einen eigenen Beitrag zum fremdenverkehrsfreundlichen Erscheinungsbild von München und seiner S-Bahn leisten.«

Insgesamt folgten rund 220 Kandidaten dem Bewerbungsaufruf, darunter waren neben bekannten ­Hörfunkmoderatoren und Schauspielern auch S-Bahnfahrgäste und Pendler.

Artikel vom 08.09.2009
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