Promis unterstützen Benefizlauf der Münchner Aids-Hilfe

München · Weil jeder Schritt zählt

Auch dieses Jahr wird Oberbürgermeister Christian Ude das Startsignal für den „run for life“ geben. Fotos: © Kerstin Rode/LEO

München · Jeden zweiten Tag infiziert sich ein Münchner mit HIV. Obwohl das Thema HIV kein Tabuthema mehr ist, bleibt Aids immer noch eine reale Gefahr. Ein wirksamer Schutz gegen die Infektion besteht aus Information und Aufklärung. Am 13. September hat bei dem Benefizlauf „run for life“ jeder die Möglichkeit, einen Beitrag im Kampf gegen HIV und Aids zu leisten. Das Startgeld in Höhe von 15 Euro kommt komplett der Münchner Aids-Hilfe zu Gute.

Ob Spaß-, Hobby- oder Profiläufer – mitmachen kann jeder. „Auch wer nicht mitläuft, kann helfen, indem er die Läufer anfeuert oder einen Spendenläufer unterstützt – weil jeder Schritt zählt“, sagt Peter Becker von der Münchner Aids-Hilfe.

Allein in München leben 5.000 Menschen mit HIV-Infektion. „Die Themen HIV und Aids sind also mitten in unserer Gesellschaft und gehen uns alle an“, betont Becker. Bereits seit neun Jahren veranstaltet das Team München e.V. den Benefizlauf. Schirmherr ist auch dieses Jahr wieder Oberbürgermeister Christian Ude.

Auch andere Promis unterstützen den Benefizlauf, wie zum Beispiel Rufus Beck: „Ich unterstütze den ‚run for life‘, weil man vor dem Thema Aids nicht davonlaufen kann. Es betrifft uns alle. Der ‚run for life‘ sorgt dafür, dass die Krankheit im Bewusstsein bleibt, denn nur so können wir uns und unsere Mitmenschen schützen“, erklärt der Schauspieler. Als „run for life“-Botschafter wird auch er vor Ort sein, wenn OB Ude am Sonntag, 13. September, das Startsignal gibt. Auch weitere Prominente, wie die Schauspieler Hannes Jaenicke und Tim Seyfi, Moderatorin Ramona Leiß, Bürgermeisterin Christine Strobl, Dirigent Alexander Liebreich und Henning Paar vom Gärtnerplatztheater, unterstützen den Lauf als Botschafter. Die meisten von ihnen sind vor Ort, einige laufen auch selbst mit. „Frau Strobl zum Beispiel läuft jedes Jahr mit“, sagt Becker. Auch Hannes Jaenicke werde dieses Jahr wieder als Läufer mit von der Partie sein.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehe das gemeinsame Laufen und nicht der sportliche Wettkampf. Damit der Lauf jedem offen steht, werden zwei unterschiedliche Streckenlängen angeboten: „Während die kürzere Strecke um den Kleinhesseloher See herumführt und 5,8 Kilometer lang ist, erstreckt sich die 10-Kilometer-Strecke bis zur Hirschau, bevor es wieder zum Startpunkt am Haus der Kunst zurückgeht“, erklärt Becker. Wer schon im Vorfeld aktiv sein möchte, kann sich auch als Spendenläufer anmelden und weitere Spender suchen, die ihn als Läufer sponsern. Dieses Konzept habe man aus den USA kopiert, dort seien Spendenläufer gang und gäbe.

Mit rund 20.000 Euro rechnet Becker, die bei dem Benefizlauf zusammenkommen sollen. Ziel sei es außerdem, die „1.000-Läufer-Marke“ zu knacken.

Der „run for life“ beginnt um 14 Uhr am Haus der Kunst, Prinzregentstraße 1. Von 12.45 bis 13.15 Uhr findet eine Autogrammstunde mit den prominenten Unterstützern statt. Gegen 16 Uhr ist eine Siegerehrung geplant. Preise gibt es übrigens nicht für die Schnellsten, sondern für den jüngsten und ältesten Läufer, die größte Mannschaft und den erfolgreichsten Spendenläufer. Wer mitlaufen, anfeuern oder spenden möchte: Infos und Anmeldung unter www.runforlife.de. Für Kurzentschlossene wird auch ab 12 Uhr eine Anmeldung vor Ort möglich sein.

Von Stefanie Moser

Artikel vom 03.09.2009
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