Noch keine Kacheln im U-Bahnhof

Maxvorstadt · Trister »Schandfleck«

Neue Fliesen wünscht sich die Aktion Münchner Fahrgäste für die Station Stiglmaierplatz.	Foto: A. Nagel

Neue Fliesen wünscht sich die Aktion Münchner Fahrgäste für die Station Stiglmaierplatz. Foto: A. Nagel

Maxvorstadt · Über den »Schandfleck U-Bahnhof Stiglmaierplatz« mokiert sich Andreas Nagel von der Aktion Münchner Fahrgäste. »Schon Mitte letzten Jahres wurden die Kacheln von den Säulen im U-Bahnhof Stiglmaierplatz entfernt. Seither müssen die Fahrgäste diesen trostlosen Anblick ertragen«, schreibt er in einer Pressemitteilung vom 24. August.

»Noch im Januar diesen Jahres hat sich jemand bei der Münchner Verkehrsgesellschaft daran erinnert und den Medien erläutert, dass die Preise für die Keramikfliesen zu hoch sind. Daher wurde damals die Ersatzbeschaffung zurückgestellt. Anscheinend sind die Preise immer noch nicht tief genug gesunken«, frotzelt Nagel. 16 Säulen müssten bestückt werden.

Alexander Freitag, der Geschäftsführer des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes, wies laut Nagel in der vergangenen Woche darauf hin, dass in Deutschland nach einer aktuellen Studie ein Nachholbedarf für bis heute nicht ausgeführte Erneuerungsinvestitionen in die Fahrwege und Bahnhöfe der U-Bahnen, Stadt- und Straßenbahnen in Höhe von rund 2,4 Milliarden Euro bestehe. Für turnusmäßige Reinvestitionen würden bis zum Jahr 2025 darüber hinaus jährlich 550 Millionen Euro benötigt.

Davon werde aber sicher nur ein kleiner Teil für die fehlenden Fliesen am Stiglmaierplatz und an der Maillinger Straße benötigt, so Nagel. Der U-Bahnhof Maillinger Straße sei übrigens in demselben traurigen Zustand. »Wir hoffen, dass das Oktoberfest wie immer ungeahnte Kräfte freisetzt«, appelliert die Aktion Münchner Fahrgäste, »und sich die Bahnhöfe bis dahin wieder in einem attraktiveren Erscheinungsbild zeigen.« Gemeint sei das Oktoberfest 2009.

Artikel vom 25.08.2009
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