Zukunft des Unterhachinger Treffpunkts ist ungewiss

Unterhaching · Alles oder nichts

Engagieren sich für den Erhalt des Unterhachinger Treffpunkts: (v. l.) Brigitte Schwärzler, Jutta Endreß und Hanne Paetzmann. Foto: Woschée

Engagieren sich für den Erhalt des Unterhachinger Treffpunkts: (v. l.) Brigitte Schwärzler, Jutta Endreß und Hanne Paetzmann. Foto: Woschée

Unterhaching · »Die Lage ist sehr ernst, ­faktisch geht es um alles oder nichts«, erklärte Hanne ­Paetzmann in Hinblick auf die Zukunft des Unterhachinger Treffpunkts.

Im Dezember endet die zweijährige Erprobungsphase des Unterhachinger Bürgertreffs, der von Agenda-Mitstreitern ins Leben gerufen wurde. Rund 45 bis 50 Stunden werden jede Woche ehrenamtlich für die Öffnung des Treffs im Hofmarkweg 12 erbracht, berichtete Hanne Paetzmann, die den Löwenanteil der Stunden stemmt.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bürgertreffs hoffen nun, dass sich die Gemeinde nach Ablauf der Projektphase im Januar 2010 finanziell stärker an dem Erhalt des Treffpunkts beteiligen wird. »In der Agenda-Vollversammlung im August haben sich alle positiv zum Erhalt des Treffpunkts geäußert«, betont Paetzmann. Dafür bräuchte es aber eine Finanzspritze von der Gemeinde, denn rein ehrenamtlich könnten die aktuellen Öffnungszeiten nicht mehr bewältigt werden. Um das Lenkungs-Team zu entlasten, bräuchte es die Finanzierung einer Teilzeitkraft mit rund 15 Stunden, so Paetzmann. Im Herbst wird der Gemeinderat über die mögliche Finanzierung einer derartigen Kraft diskutieren, informiert Mitstreiterin Jutta Endreß. Der Verein will indes versuchen noch weitere Mitglieder zu gewinnen, um so die Einnahmenseite zu verbessern.

Zur Gründung des Treffpunkts hatte Hanne Paetzmann vor rund zwei Jahren einen Verein ins Leben gerufen, aus dessen Mitgliedsbeiträgen der Treff teilweise finanziert wird. 40 Mitglieder zählt der Verein momentan, aktiv an der Öffnung des Treffpunkts beteiligt sind indes nur rund sieben Mitglieder. Der Treffpunkt bietet neben der Möglichkeit ganz zwanglos mit anderen ins Gespräch zu kommen, auch den verschiedenen Agenda-Gruppen ein Dach über dem Kopf. Zu den Versammlungen und Besprechungen sind aber immer auch Bürger eingeladen, die noch nicht in der Lokalen Agenda engagiert sind, betont Paetzmann. Außerdem werden im Laden faire Produkte verkauft und immer wieder zu interessanten Gesprächsrunden geladen. Unter anderem wurden unter fachlicher Anleitung über die Verwertung von Altkleidern diskutiert, zum Thema Recyclingpapier informiert oder über den Vorteil von Bio-Lebensmitteln gesprochen. »Wir verfolgen mit dem Treffpunkt ganz klar einen gesellschaftspolitschen Ansatz«, betont Paetzmann. Platz bietet der Treffpunkt für 20 Personen.

»Der Treff wird sehr gut angenommen, rund 100 Besucher zählen wir jede Woche«, freut sich Endreß. Geholfen wäre dem Treffpunkt auch mit weiteren aktiven Mitgliedern, die zuverlässig Öffnungszeiten betreuen würden, so Paetzmann. Auch Männer sind hierzu herzlich willkommen, mit gutem Beispiel voran geht da Professor Brosseder, der seit seiner Pensionierung immer Donnerstagvormittag den Bürgertreff betreut. Auch Agenda-Sprecher Klaus Schulze-Neuhoff und seine Frau sind immer wieder ­aktiv mit von der Partie, ­berichtet Paetzmann.

Wer sich finanziell oder tatkräftig in der Agenda engagieren will, kann sich mit Hanne ­Paetzmann unter Telefon 01 52 / 51 42 38 12 in Verbindung setzen, oder einfach im Bürgertreff vorbei kommen. In den Sommerferien ist er allerdings nur zweimal in der Woche, nämlich dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr geöffnet. H. Woschée

Artikel vom 19.08.2009
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