Das Theatron bietet Komplexes und Akustisches

Olympiapark · Sound für den Spätsommer

Als den richtigen Soundtrack für den Spätsommer empfehlen sich »Stark«.	Foto: VA

Als den richtigen Soundtrack für den Spätsommer empfehlen sich »Stark«. Foto: VA

Olympiapark · Ein Gitarre spielender Bäcker aus Japan, der lieber Ukulele spielt, und in Bayern hängen geblieben ist, weil das Brot hier spannender ist, und eine japanische Musiktherapeutin, die im bayerischen Strafvollzug arbeitet, taten sich zusammen, um Musik zu machen. Und weil der Bäcker, der Miyaji heißt, oft mit dem Gstanzl singenden Ferdl Schuster vom japanobayerischen Lokal NoMiYa an der Sushi-Bar steht, ließen er und seine Kollegin Nami sich von der alpenländischen Musik verzaubern.

Das Ganze mischen sie dann noch mit ihrer Vorliebe für die Ramones, und es entsteht der einzigartige Sound von »Coconami« – zu hören am Montag, 17. August, ab 19 Uhr im Theatron. Es folgen um 20.30 Uhr »Rosalie & Jakob – kein Duo, sondern ein Quartett. Rosalie Eberle, Steffi Jakobs, Manfred Mildenberger und Eugen Bazijan feiern einen vergnüglichen Stil jenseits der Rock- oder Pop-Manierismen. Im Münchner Volkstheater fungieren sie als Gastgeber der Reihe »Zur schönen Aussicht«. Die Besetzung ist zunächst klassisch mit Gitarre, Keyboard und Schlagzeug, aber dann kommen noch Geige, Cello, Triangel, Tröte und Vogelgesang hinzu – für ihre Mischung, die leicht und tief, aber niemals flach ist.

Am Dienstag, 18. August bietet das Theatron ab 19 Uhr akustischen Rock-Pop mit »Stark«. Gern sieht sich die Band als den geeigneten Soundtrack für den Spätsommer. Mit Altweiber-Sound hat die Musik des Quartetts allerdings wenig zu tun. Einen meist akustischen Rock-Pop mit vielen nachdenklichen und ruhigen Momenten stellt die Band vor. Eingebettet in der lässigen Rock-Wiege sind die deutschen Texte. Mit »komplexem Rock« schließen sich um 20.30 Uhr »Candelilla« an. »Don’t rely on what others say« heißt die EP, die die Band soeben veröffentlichte. Und man sollte auch nicht alles glauben, was über diese Band im Umlauf ist. Das ist weder eine Indie- noch eine typische Frauenband. Lina Seybold, Rita Argauer, Mira Mann und Sandra Hilpold präsentieren komplexe Musik, die nur noch wenig mit dem üblichen Rock-Zirkus zu tun hat. Da werden die unterschiedlichsten Elemente hintereinander angebracht, vom Metal bis Kurt Weill. Die Musikstücke nehmen alle paar Minuten eine neue überraschende Wendung.

Artikel vom 12.08.2009
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