München Ost · Verfolgungsjagd und Schlägerei

München Ost · Am Samstag, 1. August fuhr ein 23-Jähriger auf dem linken von zwei Fahrstreifen die Kreillerstraße entlang. Gleichzeitig befuhr ein 47-Jähriger mit seinem Motorrad die Kreillerstraße auf dem rechten Fahrstreifen. Hinter ihm saß der 11-jährige Sohn seiner Lebensgefährtin, welche mit ihrem Motorrad hinter den beiden fuhr. Kurz vor der Kreuzung zur Else-Rosenfeld-Straße wechselte der 23-Jährige vom linken auf den rechten Fahrstreifen, ohne zu blinken und auf den nachfolgenden Verkehr zu achten.

Der Motorradfahrer musste stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

An der Else-Rosenfeld-Straße musste der Opelfahrer bei Rotlicht anhalten. Der Motorradfahrer wechselte auf den linken Fahrstreifen und stellte den Autofahrer zur Rede. Nach einem kurzen Wortgefecht schlug der junge Mann dem Motorradfahrer durch die geöffnete Fahrertüre mit der Faust ins Gesicht. Der Motorradfahrer trug einen Helm, bei dem die untere Gesichtspartie freiliegt.

Als die Ampel auf Grün wechselte, fuhr der Autofahrer rasant an und wechselte wiederum auf den linken Fahrstreifen vor den Motorradfahrer, welcher ihn verfolgte. Nach etwa 50 Metern bremste der junge Mann seinen Pkw plötzlich bis zum Stillstand stark ab. Da die Fahrbahn vor ihm – nach Aussagen von unbeteiligten Zeugen – frei war, wird davon ausgegangen, dass er deshalb abbremste, um ein Auffahren des Motorrads auf seinen Pkw zu provozieren. Dieser Fall trat dann tatsächlich ein. Der Motorradfahrer stürzte und sein 11-jähriger Sozius fiel ebenfalls auf die Fahrbahn. Dadurch erlitten beide Prellungen und ein Schleudertrauma.

Der 23-jährige Autofahrer stieg im Anschluss aus, schubste seinen Kontrahenten mehrmals und schlug ihm abermals mit der Faust ins Gesicht. Anschließend kam es zu einer Rangelei zwischen den beiden, in deren Verlauf der junge Mann den Motorradfahrer zu Boden schubste und ihm mit dem linken Fuß ins Gesicht trat.

Von mehreren Zeugen konnte der Schläger daraufhin von weiteren Angriffen abgehalten und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.

Artikel vom 05.08.2009
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