Olympiadorf fühlt sich lebendig

Münchner Norden · Wider das »Ehem.«

Münchner Norden · Ein etwas kurioser Beitrag sorgte auf der Bürgerversammlung (wir berichteten in der vergangenen Woche auf der Titelseite) des 11. Stadtbezirks, Milbertshofen - Am Hart, für Heiterkeit und spontane Zustimmung von allen Seiten: Ein Antrag gegen das »Ehem.« Gemeint ist die Bezeichnung »ehem. Olympisches Dorf«, die mittlerweile in offiziellen Dokumenten und Flyern der Stadt und der Münchner Verkehsgesellschaft (MVG) verwendet wird.

Olympiadorf-Bewohnerin Monika Mühlenbeck-Krausen empfindet sich und ihr »Dorf« aber als »höchst lebendig« und, solange es noch kein neues Olympisches Dorf für die nächsten Spiele gebe, keineswegs als »ehemalig«. Daher beantragte sie, auf den Zusatz in Zukunft bei allen neu zu druckenden Unterlagen zu verzichten.

Karl Weißmann von der MVG sagte spontan zu, sich persönlich bei der Marketing-Abteilung seines Unternehmens dafür einzusetzen. Auch Siegfried Benker, Fraktionschef der Grünen im Rathaus, der die Versammlung leitete, ließ sich sofort überzeugen – und mit ihm die überwältigende Mehrheit der Versammlung. So musste man auch nicht mehr über den für den Fall einer Abstimmungsniederlage angekündigten Hilfsantrag abstimmen, auch Olympiapark, -turm und -see als »ehem.« zu bezeichnen.

em

Artikel vom 15.07.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...