Kostenloser Vortrag: Indianerbilder in BRD und DDR

Maxvorstadt · Edle Wilde oder rote Brüder

Kult ab den 1950er-Jahren in BRD und DDR, aber mit anderem Fokus: Indianerliteratur und -filme.	Foto: VA

Kult ab den 1950er-Jahren in BRD und DDR, aber mit anderem Fokus: Indianerliteratur und -filme. Foto: VA

Maxvorstadt · Edle Wilde, Rote Brüder: mit Indianerbildern in der BRD und DDR zwischen Wildwestromantik und Amerikakritik beschäftigt sich ein Vortrag im Amerikahaus, Karolinenplatz 3: am Dienstag, 14. Juli, 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das seit dem 19. Jahrhundert – zumeist von romantischen Vorstellungen geprägte – deutsche Interesse an der indigenen Bevölkerung Nordamerikas blieb auch nach 1945 ungebrochen.

Waren es in der Bundesrepublik besonders die Karl-May-Filme der Sechziger, die Bilder vom »edlen Wilden« produzierten, ging die DDR einen eigenen Weg. Im Osten Deutschlands galt Karl May als Unperson, so dass eine eigene Indianerliteratur und Indianerfilme entstanden.

Der Vortrag vergleicht beide Phänomene, wobei er der Spezifik der DDR-Produktionen zwischen Unterhaltungsanspruch und ideologischem Ballast besondere Aufmerksamkeit schenkt.

Thomas Kramer, geb. 1959, lebt als Dozent und Autor in Berlin. Er setzt sich mit der Populärkultur von Abenteuerbuch bis Computerspiel auseinander. Sein aktuelles Buch »Der Orient-Komplex« widmet sich dem Bild des Nahen Ostens in den Medien.

Artikel vom 08.07.2009
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