Installation und Fotografie von Markus Heinsdorff

Ismaning · Wasserwerke und Installationen

Markus Heinsdorff stellt im Kollmann-Museum aus.	Foto: VA

Markus Heinsdorff stellt im Kollmann-Museum aus. Foto: VA

Ismaning · Mit seinen Installationen und Objekten erregte der Münchner Künstler und Designer Markus Heinsdorff schon häufig internationale Aufmerksamkeit. Jetzt sind seine Installationen und Fotos vom 17. Juli bis 18. Oktober im Kallmann Museum Ismaning zu sehen. Dieser vor Ideen sprühende Künstler hat sich im Hinblick auf die 1200-Jahrfeier Ismanings einen abwechslungsreichen Parcours durch das Museum ausgedacht.

Mit Fotografien, Klang-, Bild- und Objektinstallationen zeigt er spielerisch, meditativ und experimentell die enge Verbindung des Elements Wasser beziehungsweise der Isar mit dem daran liegenden 1200-jährigen Ort.

Aufwändige Fotosequenzen befassen sich mit Spiel von Licht und Wind auf dem Wasser. Fundstücke aus der Natur, wie Schwemmholz oder Kieselsteine, werden in seine Installationen eingebaut und als ästhetische Kunstobjekte inszeniert. Mit der Installation Wassermusik verbindet der Künstler den visuellen Eindruck mit dem Hören als zusätzliche künstlerische Dimension. So gestaltet er 2008 für die Stiftung Amazonika im Regenwald die Urwald-Akademie Equador.

In Zusammenarbeit mit dem Pekinger Goethe-Institut hat Heinsdorff im Jahr 2007 in China Pavillons für die »Deutschland-Promenade« geschaffen – ein spektakuläres Projekt mit einem fast vergessenen Rohstoff der Region, Bambus. Auf Bali ließ er im Jahr 2002 ein rätselhaftes Luftobjekt auf einem künstlichen Reisfeld landen. Über dem Isarkanal ließ er 1990 aufblitzende Metallsegel als Windmobile und Lichtreflektoren schweben; 1995 baute er ein verwegenes Rollgerät, das in schwindelnder Höhe auf einem Hochseil zwischen dem Turm des Deutschem Museums und dem Europäischen Patentamt hin- und herjagte. Kinetische Skulpturen von Markus Heinsdorff stehen in München an mehreren Plätzen, zum Beispiel die Arbeit »Tenso« vor der Pfennigparade, wie auch in Köln und Berlin.

In der Region Bordeaux in Frankreich gestaltete er den ganzen Park von Las Fosses zum Künstlergarten um. Für den Ismaninger Skulpturgarten 2000 schuf er das spektakuläre Leuchtobjekt »Pool«.

Artikel vom 08.07.2009
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