Finanzierung des NS-Dokuzentrums steht

München · Stadt, Land und Bund einig

München · Ein weiterer Schritt hin zur Realisierung des Münchner NS-Dokumentationszentrums wurde am Montag, 29. Juni, im Kleinen Sitzungssaal des Münchner Rathauses vollzogen. Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Verwaltungsvereinbarung durch Oberbürgermeister Christian Ude, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Kulturstaatsminister Bernd Neumann verpflichten sich Stadt, Freistaat und Bund, die Kosten in Höhe von 28,2 Millionen Euro für die Planung und Errichtung des NS-Dokumentationszentrums auf dem Gelände des ehemaligen „Braunen Hauses“ zu gleichen Teilen zu tragen.

0Kultusminister Spaenle begrüßte die Verwaltungsvereinbarung mit den Worten: „Ich bin froh, dass wir den Dreiklang von Bund, Freistaat Bayern und Landeshauptstadt München erreichen konnten. Die Unterzeichnung der Vereinbarung stellt einen vorläufigen Höhepunkt in der geschichtspolitischen Auseinandersetzung mit der NSDAP und ihren Wurzeln hier in München dar.“

„Geschichte vor Ort ist fassbar“, begründete Staatsminister Neumann das Engagement des Bundes: „Die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit auf lokaler Ebene ist ein entscheidender Schritt gegen die Verdrängung des NS-Unrechts.“

Bereits im März konnte das Ergebnis des Architektenwettbewerbs für das NS-Dokumentationszentrum vorgestellt werden. Der Siegerentwurf des Berliner Büros „Georg Scheel Wetzel“ will einen Kontrapunkt zur umliegenden NS-Architektur und -Topographie setzen. Ebenfalls im März hatte auch Dr. Irmtrud Wojak ihre Tätigkeit als Gründungsdirektorin aufgenommen. Im Frühjahr 2011 sollen die Arbeiten für das neue NS-Dokumentationszentrum beginnen und bis Herbst 2013 abgeschlossen sein.

Artikel vom 02.07.2009
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