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Die anderen Münchner Badeseen haben eine bessere Wasserqualität
Münchner Norden · Fasaneriesee: Immer wieder bedenklich
Münchner Norden · Die mikrobiologischen Untersuchungsergebnisse der Münchner Badeseen zeigten bei der letzten Probenahme am 11. Juni insgesamt sehr gute Werte. Nur das Nordufer des Fasaneriesees bildete eine Ausnahme, hier wurde eine mäßige Überschreitung des Leitwerts festgestellt. Das Baden ist in allen Münchner Badeseen aus hygienischer Sicht möglich.
Die am Fasaneriesee durchgeführten Untersuchungen der Badewasserqualität zeigten auch in der Vergangenheit wechselnde Ergebnisse mit teils einwandfreien Befunden, teils jedoch erhöhten bakteriologischen Belastungen. Das Referat für Gesundheit und Umwelt rät daher vorsorglich insbesondere bei Badefreudigen, die durch ihr Verhalten (zum Beispiel vermehrtes Wasserschlucken bei Kindern) oder ihren gesundheitlichen Zustand gefährdet erscheinen, vom Baden im Fasaneriesee ab, da auch künftig eine vorübergehend mangelhafte Badewasserqualität nicht ausgeschlossen werden kann.
Das Sachgebiet Umwelthygiene des Referats für Gesundheit und Umwelt kontrolliert regelmäßig die Wasserqualität der Münchner Badeseen. In 14-tägigen Abständen werden in der Zeit von Mitte Mai bis Mitte September die offiziellen Münchner Badeseen (Fasaneriesee, Feldmochinger See, Langwieder See, Lerchenauer See, Luss-See, Regatta-See und Regatta-Anlage) und deren direktes Umfeld eingehend besichtigt. An ausgewählten Entnahmestellen werden mindestens vierwöchig Wasserproben entnommen und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur mikrobiologischen Untersuchung zugeleitet.
Nähere Angaben zur Probenahme und deren Bewertung sowie die jeweils aktuellen Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung mit der sich daraus ableitenden Bewertung der Wasserqualität gibt es unter www.muenchen.de/badeseen. Auch telefonisch sind die aktuellen Ergebnisse abrufbar: 23 34 78 57 (Infoline Badeseen).
Die Behandlung der Kläranlagenabläufe mit ultraviolettem Licht vermindert den Eintrag von Keimen in die Isar im Zeitraum vom 15. April bis 30. September. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität der Isar geleistet. Insbesondere bei Starkregen kann es dennoch zu Einträgen von Krankheitserregern in die Isar und da- durch zu einem vorübergehenden Infektionsrisiko für Badende kommen. Die Isar ist ein Wildfluss, in dem keine konstante Badegewässerqualität garantiert werden kann.
Das Baden liegt also in der eigenen Verantwor- tung, das betrifft auch Unfallgefahren. Im Stadtgebiet München ist übrigens nach der geltenden Bade- und Bootsverordnung vom 21. Dezember 1976, das Baden in der Würm, insbesondere wegen Sicherheitsbedenken, verboten. Zur Sicherstellung einer einwandfreien Badewasserqualität sollte man keine Essensreste auf den Liegewiesen hinterlassen und das bestehende Verbot, Wasservögel zu füttern und Hunde auf den Liegewiesen frei laufen zu lassen, unbedingt beachten.
Weitere Infos zu Badeseen in Münchens Umland
Artikel vom 01.07.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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