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Aktion: »Wie aus Kunst und Krempel Wasser wird« gestartet
Grünwald · Spenden erbeten
Über viele Sachspenden für die Aktion »Wie aus Kunst und Krempel Trinkwasser wird« der WasserStiftung freuen sich (v. l.) Bürgermeister Jan Neusiedl, Schauspieler Horst Janson und Stiftungsgründer und Vorstand Ernst Frost. Foto: hol
Grünwald · »Mit diesem Projekt kann jeder Gutes tun und anderen helfen, ohne ein Loch in seinen Geldbeutel zu reißen«, erklärte Ernst Frost, Stiftungsgründer und Vorstand der WasserStiftung letzte Woche bei der Pressekonferenz, die zum Startschuss des Projekts: »Wie aus Kunst und Krempel Wasser wird« in Grünwald stattfand.
Bei der Aktion werden die Haushalte in Grünwald aber auch in Harlaching und den umliegenden Gemeinden gebeten, Gegenstände, die sie nicht mehr benötigen, die aber noch einen gewissen Wert haben, abzugeben, damit diese versteigert werden können.
Aus dem Erlös des Verkaufs aller Sachspenden werden Zisternen für Regenwasser bei Bethlehem in Palästina errichtet und eine weitere WasserSchule in Eritrea in Afrika gebaut. »Ich freue mich über dieses tolle Projekt und bin schon dabei Keller und Speicher zu durchforsten«, meinte Schauspieler Horst Janson, der in Grünwald lebt und bereits einige Projekte der WasserStiftung tatkräftig unterstützt hat.
Auch Bürgermeister Jan Neusiedl ist begeistert: »Hier kann man anderen Menschen helfen und gleichzeitig wird man motiviert Unbenutztes oder doppelt Vorhandenes auszusortieren!« Das Projektteam holt die Spenden kostenlos von zu Hause ab.
Unter der kostenfreien Hotline 08 00/0 00 53 71 ist das Team von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr zu erreichen. Wer also Kameras, Musikinstrumente, Gartengeräte, Elektrogeräte, Pelzmäntel oder Fahrräder übrig hat, kann seinen Krempel schnell und praktisch loswerden und damit noch Gutes tun. Die Aktion für einen guten Zweck läuft noch bis zum Sonntag, 19. Juli. Die Stiftung, die im Jahr 2000 ihren Anfang nahm, hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu helfen, die in Regionen leben, wo es zu wenig Wasser gibt.
Immer häufiger bleibt in manchen Gebieten auf der Welt der Regen aus, die Ernten verdörren und das Überleben wird schwieriger. Gleichzeitig ist das wenige Wasser vielfach verschmutzt. Mit der Idee der so genannten »WasserSchulen« will die WasserStiftung bereits bei den Kindern den Wert des kostbaren Nass in den Vordergrund rücken. In Eritrea und Ghana konnte die Stiftung bereits zwei solche Schulen eröffnen. Dort lernen die Kinder neben Lesen, Schreiben und Rechnen den Umgang mit Wasser.
Gemeinsam bewirtschaften sie einen Schulgarten, erfahren wie wichtig Aufforstung ist, kümmern sich um Gesundheitsbelange und die bessere Nutzung der vorhandenen Ressourcen. »Dieses Wissen tragen sie natürlich auch nach Hause«, freute sich Ernst Frost.
hol
Artikel vom 01.07.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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