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Am 1. Juli fällt Entscheidung über Teilnahme an Bund-Länder-Programm
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Trudering · Wenn alles klappt, wird der 1. Juli 2009 ein kommunalpolitisch bedeutsamer Tag. Am Planungsausschuss liegt es, ob sich München mit zwei Projekten am Bund-Länder-Programm »Aktive Orts- und Stadtteilzentren« beteiligt. Oder eben nicht. Vorgesehen sind als Projektgebiete das Geschäftszentrum Pasing rund um den Bahnhof und das Stadtteilzentrum Straßtrudering.
Diese beiden Zentren wurden unter den 34 Münchner Zentren vom städtischen Planungsreferat wie von der Regierung von Oberbayern als die beiden Orte identifiziert, die am besten den Intentionen des Förderprogramms entsprechen. Hierzu gehört, dass es in beiden Zentren mindestens eine ausgeprägte Geschäftsstraße mit einer Vielzahl kleinerer und größerer Geschäfte gibt.
Gleichwohl gibt es Handlungsbedarf, wie nicht zuletzt Leerstände an Geschäftslokalen und Defizite in der Infrastruktur und im Öffentlichen Raum für jeden sichtbar zeigen. »In Straßtrudering trägt die Stadt München seit langem selbst zu diesen Defiziten kräftig bei, wie das jahrzehntelang vernachlässigte ehemalige Truderinger Rathaus in der Truderinger Straße 288 ebenso zeigt wie die mehr einer Asphaltwüste gleichende Kreuzung am Schmuckerweg«, so der CSU-Stadtrat und ehemalige Truderinger BA-Vorsitzende Georg Kronawitter.
Ein wesentlicher Schwerpunkt werde die verkehrliche Neuordnung im Umfeld der Truderinger Straße sein sowie die Entwicklung eines Konzepts zur Nachnutzung der ehemaligen landwirtschaftlich geprägten Gebäude, heißt es weiter in den Unterlagen zur Antragstellung.
Mit Hilfe des Förderprogramms könnten für jedes Projekt pro Jahr 350.000 Euro Mittel abgerufen werden, wobei bei rascher Entscheidung des Stadtrats sogar noch das jahr 2008 gefördert werden könnte. Zentrale Figur wird jeweils ein Quartiermanager sein, der das konstruktive Zusammenspiel zwischen Grundeigentümern, Geschäftsinhabern und der Stadt München genauso im Blick haben muss, wie die nachhaltige Steigerung der Attraktivität der beiden Stadtteilzentren.
CSU-Stadträte waren es, die im September 2008 die Stadt aufforderten, aktiv zu werden, und dabei genau jene beiden Zentren als Pilotprojekte vorschlugen, die jetzt tatsächlich in das Programm aufgenommen werden sollen: Ursula Sabathil aus dem Münchner Westen und Georg Kronawitter aus dem Osten hatten auf einer Stadtratsexkursion nach Heilbronn das dortige ganzheitliche »5A«-Stadtmarketing kennengelernt (5A – Anfahrt, Ambiente, Aufenthaltsqualität, Auswahl und Auftritt). Gemeinsam mit ihren Kollegen Innungsmeister Georg Schlagbauer und Tobias Weiß forderten sie für die Münchner Stadtteilzentren ein ähnliches Herangehen. Sie konnten sich dabei auf das Planungsreferat berufen, das bei der Fortschreibung des »Zentrenkonzepts« einen erheblichen Handlungsbedarf identifizierte.
Die CSU-Stadträte hatten aber schnell erkannt, dass mit den Mitteln der Bauleitplanung allein keine Verbesserung der Situation zu erzielen war, und forderten auch für München einen »ganzheitlichen« Ansatz.
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