Gruppe "Gaudeamus" im alten Nikolauskircherl

Haar · Benefizkonzert für "Ein Dorf für Indien"

Haar · In Haar wird die Gruppe „Gaudeamus“ im alten Nikolauskircherl in verschiedenen Gruppierungen alte Musik aus England zu Gehör bringen. Zu Gunsten der Aktion „Ein Dorf für Indien“ werden Werke von Henri und Daniel Purcell, William Corbett, William Croft, John Baston, James Hock, Georg Friedrich Händel und Joseph Haydn gespielt.

„Gaudeamus“ – „Lasst uns freuen“, der Name der Gaudeamusiker ist ihr Programm. Die sieben Damen aus Hohenbrunn und Ottobrunn machen Musik zu ihrer eigenen Freude und um anderen Freude zu machen. Carolin Auer – Violine, Gudrun Bollmann – Violine, Annette Bollmann – Blockflöte, Querflöte und Klarinette, Jutta Eckschlager – Klarinette, Maria Holzleitner – Blockflöte und Querflöte, Ulrike Hurst – Gitarre und Eva-Maria Markert – Gitarre haben sich vor fünf Jahren in der Kirche zusammengetan. Seither gestalten sie Gottesdienste oder geben Benefizkonzerte vorwiegend in Kirchen. Sie gehören drei Generationen an und sind keineswegs Laienmusikerinnen: Gitarrenlehrerinnen, Musikstudentin und Mitglieder anderer Orchester. Das Konzert findet am Sonntag, 28. Juni um 20 Uhr in der Nikolauskirche statt. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden für die Initiative „Ein Dorf für Indien“ gebeten.

Die Initiative unterstützt mit dem Erlös den Bau des Dorfes Chollangi, ein Dorf von indischen Ureinwohnern, das nahe bei Uppulanka Sivaru im Golf von Bengalen liegt. Die Haarer Initiative „Ein Dorf für Indien“ unterstützt die Dorfbauorganisation Vollage Reconstruction Organisation (VRO) seit 1983 Zur Zeit wird für den Aufbau des Dorfes Chollangi gesammelt. Es liegt neben dem Dorf Uppulanka Sivaru, das 2004 vom Tsunami betroffen war und dessen Aufbau von der Aktion „Ein Dorf für Indien“ mit 50.000 Euro unterstützt wurde. Die Gemeinde Haar hat damals 20.000 Euro als Tsunami-Hilfe dazu gegeben, aus weiteren Spendenmitteln wurden 30.000 Euro zusätzlich aufgebracht. Das Geld diente im Wesentlichen zur Beschaffung des Baumaterials. Die Dorfbewohner bauen ihr Dorf selbst auf, dabei werden sie von Freiwilligen des VRO angeleitet. Das Dorf wurde 2007 in Anwesenheit einer Haarer Gruppe mit Bürgermeister Dworzak eingeweiht.

Für das Dorf Chollangi, dessen Strohhütten damals von der Tsunamiwelle überrollt wurden, werden jetzt ebenfalls 24 Häuser aus Ziegeln gebaut. Die Bewohner gehören zu den Ureinwohnern Indiens, den Adivasis, die in der indischen Hierarchie noch unter den Kastenlosen stehen. Sie leben vom Fischfang und der Arbeit bei der Salzgewinnung aus dem Meerwasser. Vom Budget von 61.000 Euro werden 18.000 Euro an indischen öffentlichen Zuschüssen erwartet. 26.000 Euro hat die Haarer Initiative bereits nach Indien überwiesen. Die Haarer haben der VRO zugesagt, den Rest von 17.000 Euro bis Ende 2010 aufzubringen.

Artikel vom 17.06.2009
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