Münchner Norden · Hoffnung in der Krise

Frieder Graffe, Ruth Waldmann und Franz Maget beim Sozialempfang im Dominikuszentrum. Foto: VA

Münchner Norden · An die 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sozialen Initiativen und Institutionen aus dem Münchner Norden waren der Einladung der SPD-Landtagsfraktion gefolgt und trotz Biergartenwetters ins neue Dominikuszentrum auf der Nordheide gekommen. So konnte Franz Maget, MdL, unter anderem Vertreter von Kindergärten und Schulen, aus der Jugend- und Seniorenarbeit, den Pfarrer von St. Georg, Pfarradministrator Prof. Dr. Olivier Njimbi-Tshiende, und Kontakt- und Jugendbeamte der Polizeiinspektion 13 aus Schwabing begrüßen.

Direkt aus Berlin kam Dr. Axel Berg, MdB, dazu.

Vor der Veranstaltung hieß der Hausherr und Pfarrer von St. Gertrud, Matthias Zlonkiewicz, die Gäste willkommen und öffnete für sie die in Braun- und Blautönen gehaltene Kapelle des Dominikuszentrums. In seinem Vortrag hob der Sozialreferent der Landeshauptstadt München, Frieder Graffe, besonders die Ausweitung und Differenzierung der Hilfsangebote hervor, etwa durch den Ausbau von Kinderkrippen und sozialpädagogische Angebote sowie durch die aufsuchende Betreuung für Senioren. Ferner habe die Stadt in den letzten Jahren ganze Stadtviertel mit einem »dichten Netz sozialer Einrichtungen neu geplant und gebaut«, so auch auf der Nordheide. Probleme mache zurzeit noch die ARGE, die für die ALG-2-Empfänger zuständig sei – hier warte man »auf den Bundesgesetzgeber«. Handlungsbedarf sieht Frieder Graffe vor allem wegen des für nächstes Jahr zu erwartenden Anstiegs der Arbeitslosigkeit als Folge der Krise und wegen der Altersarmut der Zukunft.

Bezirksrätin Ruth Waldmann konnte den Teilnehmern des Sozialgesprächs eine gute Nachricht überbringen: Um Übergänge zwischen verschiedenen Hilfssystemen und damit Zuständigkeiten für die Betroffenen zu verbessern, habe der Bezirk Oberbayern jüngst eine entsprechende Kommission mit allen Beteiligten, etwa Krankenkassen und Wohlfahrtspflege, eingerichtet, die konstruktiv arbeite. Sie rief die Anwesenden auf, ihr konkrete Probleme aus ihrem Erfahrungsbereich zu nennen, damit zeitnah Abhilfe geschaffen werden könne.

Nach der Diskussion klang das diesjährige Sozialgespräch mit Gesprächen am Buffet aus.

Artikel vom 20.05.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Münchener Nord-Rundschau (weitere Artikel)