Ausstellung und Lesung am Gasteig

Haidhausen · Joseph Roth

Haidhausen · Am 27. Mai jährt sich der Todestag des österreichischen Schriftstellers, Journalisten und Korrespondenten Joseph Roth (1894 bis 1939) zum 70. Mal. Die letzten sechs Jahre seines kurzen Lebens verbrachte er im Exil in Paris. Geflohen vor den Nationalsozialisten, abgeschnitten vom Großteil seines Buchmarkts, auf dem er 1932 mit dem Roman »Radetzkymarsch«, in dem er den Niedergang der österreichischen Monarchie beschreibt, einen Hit gelandet hatte, schrieb er rastlos weiter – sowohl literarische Werke wie Texte zum Zeitgeschehen.

Obwohl er selbst immer verzweifelter und hoffnungsloser wurde, machte er vielen Schicksalsgenossen Mut, die schwierigen Lebens- und Erwerbsbedingungen im Ausland zu meistern. Wie Roth das getan hat und wie sich seine Zeitgenossen und Freunde daran erinnerten, zeigt diese Ausstellung und ist im Begleitbuch zu lesen. Das Erleben dieser vom Nationalsozialismus überschatteten Jahre wird in Dokumenten von Joseph Roth, von Forschern und Freunden, in Interviews und Fotografien sichtbar.

Am Donnerstag, 14. Mai, 19 Uhr, findet im Vortragssaal der Bibliothek (Gasteig) eine Lesung aus den Essays von Joseph Roth »Juden auf Wanderschaft« mit dem österreichischen Schauspieler Franz Tscherne und musikalischer Umrahmung mit Klezmermusik statt (Eintritt: 8 Euro) und am Dienstag, 26. Mai, 19 Uhr, wird im Vortragssaal der Bibliothek (Gasteig) zum 70. Todestag von Joseph Roth der Film »Das Spinnennetz« nach Joseph Roth aufgeführt (Eintritt 6 Euro).

Die Ausstellung ist bis 20. Mai täglich von 8 bis 23 Uhr im Gasteig, Glashalle, 1. Stock, Rosenheimer Straße 5, zu besichtigen.

Artikel vom 13.05.2009
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