Schwabing · Hoch hinaus

Schwabing · Hoch hinaus – im wahrsten Sinne des Wortes – singt der »Obertonchor München«, der im Herbst 2007 gegründet wurde und sich schwerpunktmäßig der Interpretation von originalen Obertonchor-Kompositionen (z. B. v. Stuart Hinds) sowie der Improvisation mit Obertönen, Naturtonskalen sowie speziellen vokalen Klangfarben und Akkorden widmet.

Dazu gehört auch das Spiel mit alternativen Ausdrucksformen der Stimme und »klangphysikalische Experimente« (z. B. Untertongesang, Geräuschimitation, Differenz- und Kombinations-Töne). Beim Obertonsingen werden durch geschickte Manipulation von Vokalen im Mundraum die gewünschten Teiltöne »herausgefiltert«, die dann als geradezu glasharfenartig sphärische Klänge bzw. Melodien hörbar werden; im Chor verstärkt sich dieses Phänomen durch Resonanz noch mehr.

Das Ensemble unter der Leitung von Matthias Privler möchte mit seiner Musik neue Wege des Klangs beschreiten bzw. neue Möglichkeiten in der Chormusik erschließen und diese auch mit klassischem A-capella-Chorgesang kombinieren. Himmlische Töne also, die in Sankt Ursula, im so genannten »Schwabinger Dom« zu hören sein werden.

Dazu erklingt Orgelmusik von Olivier Messiaen, dargeboten vom Kirchenmusiker an Sankt Ursula, Johannes Tribus. Dem Vorabend des Festtages »Christi Himmelfahrt« angemessen kommen auch gregorianische Choräle aus dem 9. Jahrhundert zur Aufführung unter dem Titel »in caelum – zum Himmel«; Beginn dieses besonderen Konzertes am Mittwoch, 20. Mai, in der Pfarrkirche Sankt Ursula am Kaiserplatz ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Kirchturmrenovierung sind willkommen.

Artikel vom 13.05.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Schwabing (weitere Artikel)
Schwabinger Seiten (weitere Artikel)