U19 schlägt SC Freiburg mit 7:4

München · Ein verrücktes Spiel

München · Ein total verrücktes Spiel erlebten die Zuschauer am vergangenen Samstag in der Bundesliga Süd/Südwest in der Altersklasse U19. Die Münchner watschten Tabellenführer SC Freiburg mit einem klaren 7:4 ab. Die Freiburger sind damit immer noch an der Tabellenspitze, die Löwen konnten auf Platz sieben vorrücken und einen ordentlichen Abstand von sieben Punkten zu den Abstiegsrängen herstellen. Bei drei ausstehenden Spielen ist das nahezu gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt.

Bis zur Halbzeitpause deutete noch nichts auf den kuriosen Spielverlauf hin. Peniel Mlapa hatte die Löwen in der 18. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Fünf Minuten später gelang den Breisgauern der Ausgleich. Niklas Ginter traf per Strafstoß. In der folgenden Phase zeigten sich die Löwen unsicher, fanden aber mit dem 2:1 durch Fabian Negele in der 33. Minute wieder ins Spiel zurück. Bis zur Pause tat sich nicht mehr viel, es blieb beim 2:1.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Löwen konzentriert und souverän. In der 54. Minute erzielte Mlapa das 3:1. Doch wieder dauerte es nur wenige Minuten, bis der SC traf. Und erneut war es ein Strafstoß, ein Fall für Ginter.

Jetzt zeigten die Löwen Zähne. In der 61. Minute erhöhte Marius Willsch auf 4:2, nur um zwei Minuten später erneut ein Gegentor hinnehmen zu müssen. Es war – Sie erraten es – Niklas Ginter per Strafstoß zum 3:4 aus Freiburger Sicht.

Als der Schiedsrichter in der 69. Minute erneut auf den Elfmeterpunkt zeigte, hatte er zugunsten der Löwen entschieden. Tobias Strobl erhöhte auf 5:3. Doch die Entscheidung war damit noch lange nicht gefallen.

Christian Bickel machte es wieder spannend. Sein Treffer zum 4:5 in 76. Minute war das erste Tor für Freiburg aus dem Spiel heraus. Allein, genutzt hat es wenig, denn die Löwen wollten dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben. Die Entscheidung führte der Mann des Tages herbei. Peniel Mlapa erzielte in der 87. Minute mit seinem dritten Treffer das 6:4, in der 90. Minute setzte Norbert Bzunek – der erst eine Minute zuvor für Mlapa ins Spiel gekommen war – den Schlusspunkt.

»Wenn auch Peniel mit drei Toren der überragende Stürmer war, konnte man in diesem Spiel sehen, das Tobi Strobl das Herz der Truppe ist«, lobte Löwentrainer Claus Schromm seinen Kapitän, der in der Vorwoche in Mainz gelbgesperrt nur zuschauen konnte. Am Samstag, 16. Mai, muss die Mannschaft beim VfB Stuttgart ran, dann geht es am 7. Juni bei der SpVgg Greuther Fürth weiter.

Artikel vom 12.05.2009
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