Mit weniger Pfunden in den Frühling

Was sind »Fatburner?«

München · Hinter dem Begriff „Fatburner“ oder „Fatburning“ versteht man im weitesten Sinne alles was schlank macht: „Fatburning“ oder „Fett verbrennen“ fordert nicht nur eine Ernährungsumstellung sondern auch gleichzeitig eine Erhöhung der körperlichen Aktivität.

„Fatburning“-Ratgeber legen größten Wert auf viel Obst, Gemüse, Vollkorn- und Getreideprodukte sowie auf fettarme Eiweißträger wie mageres Fleisch, Fisch und Milchprodukte und naturbelassene Lebensmittel. In Obst und Gemüse stecken alle Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe, die der Körper braucht um optimal seine Stoffwechselfunktionen erfüllen zu können. Als wichtigster Fatburner nimmt Vitamin C eine führende Rolle ein.

Kalzium, das für den Knochenaufbau unbedingt notwendig ist, macht schlank, wenn es in fettarmen Milchprodukten steckt. Exotische Früchte wie Papaya, Mango, Ananas und Kiwis machen das „Fatburning“ schmackhaft und interessant, aber auch teuer. Exoten sind besonders vitamin- und mineralstoffreich und sollen durch ihren hohen Enzymgehalt die Fettverbrennung ankurbeln. Als besonderer „Fatburner“ gilt Carnitin, das in den Fettstoffwechsel eingreift. Carnitin ist in magerem Fleisch zu finden, wird aber vom Körper in der Regel selbst in ausreichendem Maße gebildet.

Stark zuckerhaltige Lebensmittel und einfache Kohlenhydrate wie z. B. Süßigkeiten, Colagetränke, Limonaden, Ketchup, helles Brot und Teigwaren sowie Fast-Food-Produkte sollten generell vom Speiseplan gestrichen beziehungsweise nie gleichzeitig mit fettreichen Speisen kombiniert werden, da sie die Fetteinlagerung fördern. Hier ähnelt das „Fatburning“ der Trennkost. Eine Flüssigkeitszufuhr von täglich 2 bis 3 Litern Mineralwasser, bevorzugt mit Zitronensaft oder andere kalorienarme Getränke, ist selbstverständlich.

Die Erfolge der verschiedenen „Fatburning-Programme“ beruhen darauf, dass gleichzeitig mit der Ernährungsumstellung eine Erhöhung der körperlichen Aktivität einhergehen muss. Nur 30 Minuten Sport am Tag, Laufen, Aerobic, Gymnastik, leichtes Radfahren, Schwimmen, schnelles Gehen oder auch Treppensteigen kurbelt den Kreislauf an und die Pfunde schmelzen dahin. Wichtig ist dabei, dass der Pulsschlag nicht über 130 bis 140 Schläge pro Minute kommt, nur in diesem Bereich wird Fett abgebaut. Was ist jetzt eigentlich neu?

Neu ist der Name und die Notwendigkeit sich mehr zu bewegen. Die Empfehlungen des „Fatburnings“ entsprechen den Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE9, die mit der Aktion „5-am-Tag“ fordert, zu jeder Mahlzeit frisches Obst und Gemüse zu essen.

Auch hier soll der Anteil an Vollkorn- und Getreideprodukten auf bis zu 65 Prozent erhöht und der Fettanteil der Nahrung auf unter 30 Prozent gesenkt werden. Heimische und saisonale Lebensmittel sind zu bevorzugen.

Auch mit einer ausgewogenen Ernährungsumstellung auf eine gemischt, vielseitige Kost, die viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, ausreichend tierische Lebensmittel und wenig Fett enthält, kann ebenso eine langfristige Gewichts- und Körperfettreduzierung erreicht werden, wenn auch hier die Bewegungsaktivität erhöht wird, nur der Name ist nicht so modern und nicht so „trendy“.

Artikel vom 07.03.2001
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