Schwabing · »Vermessung des Urbanen«

Was es mit diesem begehbaren Riesenluftballon namens »Küchenmonument« auf sich hat, erfahren die Besucher am 4. Mai beim Leonrodplatz. Foto: VA

Schwabing · Bevor am 7. Mai wieder der Strand auf der Corneliusbrücke eröffnet werden soll, starten die Veranstalter »urbanauten« ab Montag, 4. Mai, eine Theorie- und Diskussionsreihe im »Schwere Reiter«, Dachauer Straße 114. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, der Eintritt kostet 5/3 Euro. Zahlreiche »urbane Pioniere« in München und in vielen anderen europäischen Städten haben sich der temporären Rückeroberung öffentlicher Räume verschrieben.

In vier Vorträgen an vier Montagen im Mai berichten Vertreter dieser neuen urbanen Praxis aus Berlin, Hamburg, Köln und Wien von sich und ihren temporären, künstlerischen oder architektonischen Interventionen im öffentlichen Raum.

Im Anschluss wird jeweils in einer Debatte zwischen dem Referenten, prominenten Münchner Akteuren und einigen Lokalmatadoren der »urbanauten« der Bezug zu München hergestellt und der Frage nach temporärer und informeller Stadtgestaltung nachgegangen. Die Vortrags- und Diskussionsreihe »Die Vermessung des Urbanen« versteht sich als öffentliche Fortsetzung des langjährigen Debattierclubs der urbanauten mit anderen Mitteln.

Das Eröffnungsfest am 4. Mai, 19 Uhr, findet im mobilen pneumatischen Veranstaltungsraum »Küchenmonument« statt, mitgebracht aus Berlin von raumlaborberlin und plastique-fantastique. Im Anschluss debattieren Münchens Stadtbaurätin Elisabeth Merk, Wolfgang Czisch (Münchner Forum e.V.) und Benjamin David (die urbanauten). Ab 21.30 Uhr sorgen DJs und ein kleines Buffet für Kurzweil. Am 11. Mai sind Hafensafari (Hamburg) zu Gast, danach diskutieren Münchens Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, Stefan Zöller und Ulrike Bührlen (die urbanauten). »Liebe Deine Stadt« aus Köln stellt sich am 18. Mai vor. Danach ist Michael Ziller (Veranstalter der Vierten Architekturwoche A4, BDA) im Gespräch.

Und am 25. Mai geht es um feld72 aus Wien. Danach diskutieren Monika Pemler (Kunst am Bau München, QUIVID) und Michael Wladarsch (84 GHz).

Artikel vom 22.04.2009
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