StaBi-Ausstellung: Jüdischer Friedhof Wien-Währing

Maxvorstadt · »Große kulturelle Aufgabe«

Bei der Eröffnung der Posterausstellung: Prof. Dr. Eva Haverkamp von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klaus Bäumler und Prof. Dr. Claudia Theune von der Universität Wien (v.li.).	F.: sm

Bei der Eröffnung der Posterausstellung: Prof. Dr. Eva Haverkamp von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klaus Bäumler und Prof. Dr. Claudia Theune von der Universität Wien (v.li.). F.: sm

Maxvorstadt · Noch bis 19. April findet im Marmorsaal der Bayerischen Staatsbibliothek eine Posterausstellung zum Thema »Der Währinger Jüdische Friedhof in Wien: Ein Ort der Erinnerung? Jüdische Friedhöfe im Spannungsfeld zwischen Kultstätte, Erinnerungsort und Denkmalpflege« statt. Die Bayerische Staatsbibliothek an der Ludwigstraße ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 24 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die Posterdokumentation wurde im Rahmen eines interdisziplinären Seminars an der Universität Wien erarbeitet.

Klaus Bäumler, Mitglied im Politischen Beirat NS-Dokumentationszentrum München, hat die Ausstellung nach München geholt. »Die Dokumentation über den Währinger Jüdischen Friedhof ist eine grundlegende wissenschaftliche Arbeit, mit der die große kulturelle Aufgabe der Erhaltung Jüdischer Friedhöfe beispielhaft aufgezeigt und der politische Handlungsbedarf überzeugend belegt wird«, sagte Bäumler bei der Ausstellungseröffnung am 16. März.

Auch Prof. Eva Haverkamp, die seit 1. Januar 2009 den neu geschaffenen Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität innehat, begrüßt die Ausstellung in der Staatsbibliothek. Zeitgenössische Erinnerungsarbeit müsse nationale Grenzen überschreiten, so die Professorin.

Artikel vom 14.04.2009
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