Durchmarsch in Richtung Aufstieg läuft wie geschmiert

TSV Eching: Vom Jäger zum Gejagten

Drei Tore beim Sieg: Fabijan Hrgota war den Freisingern immer zwei bis drei Schritte voraus.	Foto: ba

Drei Tore beim Sieg: Fabijan Hrgota war den Freisingern immer zwei bis drei Schritte voraus. Foto: ba

Eching · Es gibt im Fußball Siege, deren Bedeutung mit Punkten oder Worten nicht zu beschreiben sind. Genau eine solche Sternstunde feierte der TSV Eching, als er am Gründonnerstag ein denkwürdiges Derby beim SE Freising gewann. Michi Huber machte in der 90. Minute das 4:3 und sorgte so dafür, dass die Echinger den nicht allzu ­beliebten Landkreisrivalen überholten und davonzogen.

Am Montag gewann Eching dann auch noch das Nachholspiel in Deisenhofen 2:0, während Freising 1:4 in Kirch­anschöring unter ging. Als Zweiter haben die Echinger nun in der Tabelle vier Punkte Vorsprung auf Freising. Die Aufstiegsrelegation zur Landesliga rückt näher.

Die Echinger hatten in Freising aber auch das Glück gewaltig auf ihrer Seite. Nach einem Freisinger Freistoß zum 1:0 (3.) waren die Hausherren gewaltig am Drücker. Das zweite Tor des SEF schien nur eine Frage der Zeit, doch tatsächlich passierte das Gegenteil. Echings Superstar Fabijan Hrgota schlug nach Freisinger Fehlern in der 35. und 38. Minute zweimal gnadenlos zu – zum 1:2, dem dann im direkten Gegenzug (39.) der Ausgleich folgte.

Die denkwürdige Partie vor 850 Zuschauern in Freising hatte aber noch einige Höhepunkte parat. Freising ging in der 65. Minute wieder in Führung, und 13 Minuten vor dem Ende egalisierte Hrgota mit Treffer Nummer drei dieses Ergebnis. Als dann alles schon nach Unentschieden aussah, bekam Michi Huber in letzter Sekunde noch die Chance zum 3:4 und nutzte diese.

Echings neue Trainerin Sissy Raith genoss ihren Triumph zwar, aber eigentlich waren ihre Gedanken direkt nach dem Schlusspfiff schon weiter gezogen nach Deisenhofen. Der zweite Sieg am Osterwochenende sollte den gerade erst eroberten zweiten Platz festigten. Raith ahnte nicht, dass die Freisinger noch einmal verlieren würden. Das machte die Freude noch größer über die perfekten Ostern des TSV Eching.

In Deisenhofen hatte Eching mit einem ganz starken Gegner viel Mühe, hatte aber auch das Glück auf seiner Seite und biss sich durch. In Durchgang zwei machten Michi Huber und Nicolas Frerichs die beiden Tore der Echinger. Als neuer Zweiter sind die Echinger vom Jäger zum Gejagten mutiert und zeigen sich in dieser Rolle am Samstag (15 Uhr) im Derby gegen die SpVgg Feldmoching. Nico Bauer

Artikel vom 14.04.2009
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