Grasbrunn · Bauwagen für Jugendliche

Grasbrunn · »Alkoholexzesse in der Wagenburg« könnte man die Diskussion im Hauptverwaltungsausschuss über die Aufstellung eines privaten Bauwagens auf gemeindlichem Grund überschreiben. Grund für die Aufregung ist eine formlose Anfrage an die Gemeinde, ob eine Harthauser Jugendgruppe einen privat genutzten Bauwagen von seinem jetzigen Standort am Waldrand während der Sommermonate auf gemeindlichem Grund aufstellen und nutzen darf.

Die Jugendlichen würden die Verantwortung für den Wagen übernehmen und einen Vertrag mit der Gemeinde schließen, der beispielsweise Regelungen über die erlaubten Nutzungszeiten enthält. Gemeinderat Ewald Wagner (FW) wies darauf hin, dass dieser Bauwagen bereits eine längere Odyssee hinter sich hat und an allen Standorten zu Problemen Anlass gegeben hatte. Außerdem müsse ein solcher Vertrag mit den Eltern geschlossen werden.

Ulrich Hammerl (SPD) setzte sich für die Jugendlichen ein, die schließlich Verantwortung übernehmen wollen. Zu klären sei nur, inwiefern das Ganze dann eine »gemeindliche Einrichtung« sei. Diese Aussage ließ Bürgermeister Korneder erschauern, der bereits eine Wagenburg auf der gemeindlichen Fläche sah. Darüber hinaus läge gar kein abstimmungspﬂichtiger Antrag vor, sondern nur eine Anfrage, die er dann doch lieber in einer nicht-öffentlichen Sitzung besprochen wissen wolle.

Artikel vom 01.04.2009
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