Walmdachhaus: Erster Literaturtreff

Schwabing · Kaléko-Nachmittag

Dichterin witzig-poetischer  Großstadtlyrik: ­Mascha Kaléko.		Foto: dtv

Dichterin witzig-poetischer Großstadtlyrik: ­Mascha Kaléko. Foto: dtv

Schwabing · Zum ersten literarischen Nachmittag lädt das Walmdachhaus in der Theodor-Dombart-Straße 9, Treffpunkt der Erlöserkirche und von diakonia, am Mittwoch, 8. April. Von 14.30 bis 17 Uhr erzählt die Professorin Sigrid Bauschinger Autobiographisches und rezitiert Gedichte von Mascha Kaléko. Wer teilnehmen möchte, der sollte sich bis Dienstag, 7. April, unter Tel. 36 00 87 78 anmelden.

Die Gedichte und Texte von Kaléko, am 7. Juni 1907 als Tochter jüdischer Eltern in Galizien geboren und in den zwanziger Jahren in Berlin Teil der literarischen Bohéme, vor allem des Romanischen Cafés, wird seit kurzem begeistert wieder entdeckt. 1933 hatte sie mit dem »Lyrischen Stenogrammheft« ihren ersten großen Erfolg.

Ihre Verse handeln von Dingen, die alle erleben: von Liebe, Abschied und Einsamkeit, von finanziellen Nöten, von Sehnsucht und von Traurigkeit – stets erzählt mit einer Portion Ironie, aber ohne Sentimentalitäten, »Gebrauchslyrik« im besten Sinne. 1938 emigrierte sie in die USA, von wo sie 1959 nach Israel übersiedelte. Sie starb am 21. Januar 1975 in Zürich.

Artikel vom 31.03.2009
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