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Das Ökologische Bildungszentrum setzt zum Frühjahr auf ein neues Design
Englschalking · Öko heißt nicht öde
Angelika Bachmann und Martin Ehrlinger wollen neben Kindern, auch Erwachsene auf einen nachhaltigen Lebensstil aufmerksam machen. Stolz präsentieren sie das handgemachte ÖBZ-Logo, selbstverständlich aus Naturholz. Foto: ks
Englschalking · Das Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ) will frischer werden und setzt deshalb zum Frühjahr neue Trends mit einem neuen Ziel. »Wir wollen weg vom Öko-Klischee und neue Zielgruppen erreichen«, erklärt Angelika Bachmann von der Münchner Volkshochschule (MVHS). Pünktlich zum Frühlingsbeginn erscheint das neue Programm in neuem Design und mit einer größeren Angebotsvielfalt.
Die MVHS koordiniert zusammen mit dem Münchner Umweltzentrum e.V. die modern gestaltete Broschüre.
Seit fünf Jahren arbeitet Bachmann im ÖBZ. Dass sie deshalb oft in Schubladen gesteckt wird, ärgert sie. »Ökologie ist eine attraktive Erfahrung. Wir sind nicht diejenigen, die auf alles verzichten müssen und keine Cola trinken.« Vielmehr gebe das ÖBZ seit fast sieben Jahren Tipps für einen nachhaltigen Lebensstil. Immerhin 14.000 Bürger pro Jahr nutzen bereits das Angebot, das von Kochkursen, über Exkursionen bis hin zu Vorträgen über Dämmrichtlinien fürs Eigenheim reicht.
Auf insgesamt sechs Hektar erstreckt sich an der Englschalkinger Straße 166 das ÖBZ-Gelände. Neben Entdeckungspfaden für Kinder aller Altersstufen sollen ab sofort aber auch verstärkt Erwachsene auf das Angebot aufmerksam gemacht werden. Bis September lautet der Programm-Schwerpunkt deshalb nun »nachwachsende Rohstoffe«. In mehr als 150 Veranstaltungen will das ÖBZ zeigen, dass fossile Brennstoffe immer knapper werden, nachwachsende Ressourcen hingegen sinnvoll sind. »Es gibt bereits Einwegteller und Besteck aus Kartoffelstärke. Hier liegt meiner Meinung nach die Zukunft«, erläutert Martin Ehrlinger vom Umweltzentrum. Im Zuge des neuen Programms soll deshalb eine Arbeitsgruppe »Einkaufsberater« gegründet werden. »Wir wollen den Münchnern zeigen, in welchen Läden sie Produkte aus fairem Handel kaufen können«, erklärt Ehrlinger. Die Übersichten sollen im Internet abrufbar sein.
»Die Umwelt sollte wertgeschätzt werden. Das ist nicht so unsexy wie es manchmal scheint«, meint Bachmann.
Privat achtet sie auf regionale und vor allem saisonale Lebensmittel, auch wenn sie damit bei ihren Kindern nicht immer deren Geschmack trifft. »Bei mir gilt mittlerweile: wer meckert, macht’s selber.« Wie man Winterkohl oder Wirsing geschmackvoll und richtig zubereitet, lernt man in einem der Kochkurse im ÖBZ.
Die kostenlose Broschüre mit allen Veranstaltungen gibt es im ÖBZ, in den Außenstellen der MVHS oder aber in der Rathausinformation. Wer sich ökologisch weiterbilden möchte, sollte sich aber beeilen, die Kurse sind schnell ausgebucht. Von mangelndem Interesse an Nachhaltigkeit kann da keine Rede sein.
Weitere Informationen rund um die Angebotsvielfalt sind auch im Internet auf der Homepage www.oebz.de erhältlich.
Kathrin Schubert
Artikel vom 31.03.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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