30 Jahre deutsch-französische Freundschaft

Ottobrunn · Fröhliche Feierstunde

Bürgermeister Thomas Lodderer bedankte sich bei ­Richard Madec aus Cherbourg für sein Engagement. Fotos: Woschée

Bürgermeister Thomas Lodderer bedankte sich bei ­Richard Madec aus Cherbourg für sein Engagement. Fotos: Woschée

Ottobrunn · Mit einem fröhlichen Tanz begann die Feierstunde anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Freundschaft des Ottobrunner Gymnasiums mit der französischen Stadt Cherbourg, das im Nordwesten von Frankreich im Département Manche liegt. Seit 30 Jahren besteht nun schon ein Schüleraustausch der beiden Gymnasien, der schon viele langjährige Freundschaften hervorgebracht hat.

Schulleiter Achim Lebert erklärte, dass es etwas ganz anderes sei, ob man etwas über ein Land aus einem Buch lerne oder den Menschen in ihrer Heimat begegne. Er erinnerte daran, dass die deutsch-französische Freundschaft lange Zeit keine Selbstverständlichkeit sei und auf beiden Seiten so manche Vorurteile überwunden werden muss­ten. Sein Dank galt der engagierten Fachschaft und den beteiligten Eltern, ohne die ein solcher Austausch kaum denkbar sei. 14 Tage verbringen die Schüler der 9. und 10. Klassen jeweils in Gastfamilien und nehmen am Unterricht der Partnerschulen teil. Selbstverständlich darf auch ein umfangreiches Kulturprogramm dabei nicht fehlen. Bürgermeister Thomas Lodderer betonte, dass es eine Sache sei, einen Schüleraustausch ins Leben zu rufen aber eine andere, ihn so lange und erfolgreich am Laufen zu halten.

30 Jahre Austausch seien vor allem vor dem Hintergrund, dass das Ottobrunner Gymnasium demnächst seinen 40. Geburtstag feiern werde und Ottobrunn auch gerade erst 50 Jahre alt geworden sei, eine beachtliche Anzahl an Jahren. Er überreichte den französischen Lehren ein kleines Gastgeschenk als Erinnerung an schöne Tage in Ottobrunn. Besonders hob er dabei Michel Madec hervor, der den Schüleraustausch von französischer Seite aus seit Anfang an begleite. Viel Lob gab es auch von Margit Findl, die am Ottobrunner Gymnasium für den Austausch verantwortlich zeichnet. Sie verteilte an die vielen Helfer, die zum Erfolg dieses Projektes beigetragen haben wunderschöne rote Rosen. Michel Madec verriet, dass es ein untrügliches Zeichen dafür gebe, ob ein Austausch gelungen sei oder nicht, »umso mehr die Jugendlichen beim Abschied weinen, umso erfolgreicher war er«, erklärte er schmunzelnd. Ihn selbst verbindet seit mehr als zehn Jahren ­eine innige Freundschaft mit Richard Matthes, der sich ebenfalls seit vielen Jahren eifrig für den Austausch engagiert.

Festprogramm zum 40. Geburstag des GO Damit haben die Feierlichkeiten am Ottobrunner Gymnasium aber noch lange kein Ende, denn am Freitag, 27. März, findet um 19.00 Uhr ein Festkonzert zum 40. Geburtstag des Ottobrunner Gymnasiums im Wolf-Ferrari-Haus statt. Den ersten Teil des Konzertes gestaltet das Schülerensemble, den zweiten teil die Kreusch-Brüder, die Absolventen der Schule waren. Karten gibt es zu 5 Euro im Vorverkauf in der Schule und an der Abendkasse.

Am Samstag, 28. März, findet von 9.00 bis 13.00 Uhr ein Tag der offenen Tür im Gymnasium statt. Eine Ausstellung mit Schülerarbeiten wird am Montag, 30. März, um 19.00 Uhr eröffnet und am Mittwoch, 1. April, 19.00 Uhr findet wieder im Wolf-Ferrari-Haus ein Talentschuppen mit Künstlern aus dem Gymnasium statt. Karten hierzu gibt es im Vorverkauf an der Schule und an der Abendkasse zu 5 Euro.

Heike Woschée

Artikel vom 25.03.2009
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