Löwen orientieren sich neu

München · Ziel sind 40 Punkte

München · Irgendwann musste es passieren. Uwe Wolf hat seine erste Niederlage als Cheftrainer der Löwen einstecken müssen. Die entgangenen Punkte tun weh, viel ärgerlicher ist für den Coach jedoch, dass seine Löwen dem Sieg näher waren als Greuther Fürth. Und dass er zum zweiten Mal auf die Tribüne verbannt wurde.

Uwe Wolf: »Das war ein geiles Spiel von uns, das Salz in der Suppe sind aber die Tore. Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, hatten bereits nach drei Minuten die Riesenchance zur Führung durch Fabian Johnson. In der ersten Halbzeit haben wir Fürth klar beherrscht, den Gegner früh gestört und viele Zweikämpfe gewonnen, aber leider nicht die Tore gemacht. Und dann kommen wir durch einen Sonntagsschuss auf die Verliererstraße. Wir wollten unbedingt in Fürth gewinnen, um nochmals oben angreifen zu können. Da uns das nicht gelungen ist, ist der nächste Schritt, jetzt möglichst schnell 40 Punkte auf unser Konto zu bringen.« Seinen Platzverweis kommentierte er so: »Für mich ist das nicht nachvollziehbar.« Bereits in der ersten Hälfte sei er wegen einer Nichtigkeit verwarnt worden. »Ich habe Manuel Schäffler Anweisungen gegeben. Dabei hatte ich die Coaching-Zone um ein paar Zentimeter überschritten. Als Manuel dann kurz nach der Fürther Führung das 1:1 machte, habe ich mich gefreut und nach der Aberkennung Emotionen gezeigt. Aber ich habe niemanden beleidigt.«

Benno Möhlmann, Trainer SpVgg Greuther Fürth: Die Sechzger haben gut agiert, während meine Mannschaft zu viele Fehler im Passspiel produziert hat. Dass wir zu Null gespielt haben war kein Verdienst von uns, sondern weil Sechzig zu viele Chancen vergeben hat. Einige Dinge sind bei meiner Mannschaft noch ausbaufähig, wenn wir oben dabei bleiben wollen.«

Michael Hofmann: »Wir haben durch eine dumme Situation das Spiel verloren. Das Tor fiel durch einen Sonntagsschuss. Aber zuvor war der Abstoß vom Schiedsrichter in einen Eckstoß umentschieden worden, was uns verunsichert hat. Die kleine Unordnung ist dann hart bestraft worden. Ich denke, hier hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Aber das ist eben Fußball. Morgen fragt keiner mehr danach, wie Fürth zu den drei Punkten gekommen ist.«

Artikel vom 24.03.2009
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