Generali Haching holt den DVV-Pokal

Unterhaching · Viel Lob für die Volleyballer

(v. r.) M. Schwarz, Geschäftsleiter der Gemeinde, TSV-Präsident V. Panzer, die Sportreferenten W. Rindfleisch und R. Raiser, Bürgermeister W. Panzer, J. Köck, TSV-Marketing, TSV-Abteilungsleiterin A. Fischl und Trainer M. Paduretu. 	Foto: Kohnke

(v. r.) M. Schwarz, Geschäftsleiter der Gemeinde, TSV-Präsident V. Panzer, die Sportreferenten W. Rindfleisch und R. Raiser, Bürgermeister W. Panzer, J. Köck, TSV-Marketing, TSV-Abteilungsleiterin A. Fischl und Trainer M. Paduretu. Foto: Kohnke

Unterhaching · »Vor 9.000 Zuschauern zu gewinnen: Das war schon ein einmaliges Erlebnis«. Mihai Paduertu, Chef-Trainer der Volleyballer von Generali Haching, ist die Freude über den grandiosen Sieg anzumerken. Stolz präsentiert der Coach den rund zwölf Kilo schweren DVV-Pokal: der erste Titel in der Vereinsgeschichte, der erste auf nationaler Ebene.

Anlass genug für Bürgermeister Wolfgang Panzer, im Namen der Gemeinde zum Pokalempfang einzuladen.

Ein imposantes Bild am Montag im Gasthaus Kammerloher: die frischgebackenen Sieger des DVV-Pokals – gewonnen mit einem 3:1 gegen den Moerser SC am 8. März in Halle. Bürgermeister Wolfgang Panzer hieß seine Gäste willkommen. Noch vor dem gemütlichen Teil standen Fototermin und ehrenvoller Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde.

»À la carte« ging’s weiter. Jeder wählte, was beliebte. Dürfen Leistungssportler alles essen? Auf die Frage gab’s ein klares »Jein« von TSV-Präsident Volker Panzer. Genauso entschieden auch die Wahl von Spieler Ayrton Castro de Rezende. Weil er sprachlich nicht sicher ist, was die Begriffe auf der Karte zu bedeuten haben, vertraut er der Wahl von Mannschaftskamerad Ferdinand Tille. Der bestellt Knödelsuppe und Ente mit Blaukraut. Ihm mundet`s trefflich. Aber bayrisches Blaukraut für brasilianische Geschmacksnerven? Kein Treffer, befand Castro de Rezende und hielt sich an die (Enten-)Flügel.

Wo liegt das Geheimnis des Erfolgs einer solch starken Mannschaft? »Zu unseren Stärken zählt sicherlich der gute Teamgeist«, meint der 20-jährige Tille. Seit drei Jahren spielt der Libero bereits in der Herrenmannschaft. »Wir haben unter uns, freiwillig, einen Kontrakt unterzeichnet, in dem wir uns verpflichten, nichts zu tun, was der Mannschaft schaden könnte«.

Dazu zählt natürlich ausreichend Schlaf und Alkohol in Maßen. So hielt sich auch die Siegesfeier in Halle in Grenzen, Trainer Mihai Padureto setzte hier voll auf die Eigenverantwortlichkeit seines Teams. Immerhin stand die Partie gegen Evivo Düren kurz bevor. Alles klappte hervorragend: die Unterhachinger gewannen 3:0. »Wir wollen schließlich Meister werden«, betonte auch Kapitän Liefke. Was auch passiere: Die Mannschaft sei bereits jetzt besser dran als viele vorher dachten. »Unterhaching war immer sportlich orientiert, und wenn es nach mir geht, wird das auch so bleiben«, betont Volker Panzer. Der Bürgermeister ergänzt: »Es ist elementar wichtig, den Sport zu fördern, er ist für alle Altersklassen von großem sozialen Wert«. Auch das Zuschauen zähle er bereits dazu. Allein das dürfte sich bereits am Mittwoch als nervenaufreibend gestalten. Dann nämlich trifft Generali Haching ab 19.00 Uhr auf den VC Leipzig.

»Ich drücke die Daumen und wünsche unseren Volleyballern den Sieg«, so Wolfgang Panzer. Dies gelte, so der Bürgermeister, ebenso für die letzten beiden Spiele, die im Kampf um die Tabellenführung bislang noch ausstehen.

Kathrin Kohnke

Artikel vom 18.03.2009
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